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O+P Fluidtechnik 10/2017

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Prozesse können

Prozesse können überwacht und optimiert werden, auch die Umsetzung völlig neuer Produkte und Dienstleistungen wird möglich. Mit der von STW angebotenen IoT-Plattform „machines. cloud“ können vielfältige digitale Anwendungen umgesetzt werden. In den Maschinen selbst werden mit den Konnektivitäts- und Datenmanagement-Modulen TC3G und TC1 Daten gesammelt und auf Wunsch vorverarbeitet. Über kabelgebundene oder drahtlose Technologien kann vor Ort ein Abruf der Daten direkt von der Maschine erfolgen. Ebenso können die Maschinen untereinander vernetzt werden. Mit einer Internetverbindung über Wi-Fi oder Mobilfunk besteht zudem die Möglichkeit, Informationen an die „machines. cloud“-Plattform oder andere Cloud-Dienste zu senden. Als Spezialist für die Digitalisierung, Automatisierung und Elektrifizierung mobiler Arbeitsmaschinen bietet STW mit „machines. cloud“ lohnendes Nutzer- und Gerätemanagement über eine Weboberfläche, die von PC, Tablet oder Smartphone bedient werden kann. Die von den on-board-Plattformen TC3G oder TC1 gesendeten Daten können visualisiert werden oder dienen als Grundlage für Geo-Lokalisierung. Eine der wichtigsten Eigenschaften ist der Live-View, bei dem Daten in Echtzeit in frei gestaltbaren SCADA- Widgets dargestellt werden. Während die meisten heutigen Telematiksysteme bei der Visualisierung von Maschinendaten aufhören, geht STW einen Schritt weiter und bietet auch die passende Infrastruktur für die Prozessintegration und Automatisierung von Workflows. Über eine REST-Schnittstelle wird die Anbindung von „machines.cloud“ an Drittsysteme ermöglicht. So können ERP/CRM-Systeme oder auch bestehende Logistiksoftware nahezu in Echtzeit mit wichtigen Daten versorgt werden. Vielfältige Standardwerkzeuge und ein flexibles sowie offenes Ecosystem von Drittanbietersystemen und -diensten bilden die Grundlage, verschiedenste Projekte mit geringem Kostenaufwand bei minimiertem Risiko umzusetzen, sozusagen mit „Rapid Proto typing“. Der offene Ansatz des „no-Vendor- Lock-In“ bietet die notwen- dige Investitionssicherheit. STW berät und unterstützt zusammen mit einem starken Partnernetzwerk Kunden bei der Umsetzung ihrer Projekte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle. DIGITALISIERUNG ALS CHANCE BEGREIFEN Das Fazit von Dr. Michael Schmitt, Geschäftsführer der Sensor- Technik Wiedemann GmbH, lautet: „Im Wesentlichen geht es beim Thema der Digitalisierung allgemein um die dauerhafte Sicherung der Zukunft des deutschen Mittelstandes. Die Konzepte, die uns Mittelständler in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten so erfolgreich gemacht haben, können durch die digitale Transformation zwar gefördert werden, bei Nicht-Beachtung ist meines Erachtens allerdings die Existenz gefährdet. Deshalb wünsche ich mir, dass möglichst viele STW-Kunden die Digitalisierung und ihre vielfältigen Möglichkeiten als Chance begreifen. Wer dies nicht erkennt, gefährdet massiv einen Großteil seines Zukunftspotenzials.“ Digitalisierung ist also ein Muss für die Hersteller mobiler Arbeitsmaschinen. Wer den Trend verschläft, verliert. STW ist für die Zukunft gerüstet und kann bei der digitalen Transformation der Prozesse mobiler Arbeitsmaschinen helfen. Das wurde in Kaufbeuren deutlich, beim Summer of Engineering. Bilder: Aufmacher, 05+06 STW Sensor-Technik Wiedemann GmbH; sonstige Martina Heimerl, Redaktion DER KONSTRUKTEUR www.sensor-technik.de 03 Der Demonstrator verdeutlicht die vielfältigen Chancen der Digitalisierung 04 Digitalisierung einer mobilen Arbeitsmaschine: Das Modell eines Pistenbullys im Format 1:6 ist vollgestopft mit STW-Technik SUMMER OF ENGINEERING 05 Mit Konnektivitäts- und Daten- management- Modulen werden Daten gesammelt und auf Wunsch vorverarbeitet 06 Im Live-View können Daten in Echtzeit dargestellt werden 48 O+P FLUIDTECHNIK 10/2017

DREI ANTWORTEN von Dr. Michael Schmitt, Geschäftsführer der Sensor-Technik Wiedemann GmbH Was hat Ihr Unternehmen mit Industrie 4.0 zu tun? Das Thema Digitalisierung der Arbeitsprozesse bei mobilen Maschinen hat für STW eine große Bedeutung. Wir wollen unseren Kunden diese Technik verfügbar machen. Hierfür haben wir nicht nur eigene Produkte entwickelt bzw. Bestandsprodukte entsprechend angepasst, sondern bieten unseren Kunden auch Dienstleistungen an, wie zum Beispiel Beratung oder Rapid- Prototyping bis hin zum Betrieb von Cloud-Plattformen, auf denen die jeweiligen Unternehmen ihre Daten nutzen können. Welche Rolle spielt für Sie der Aspekt „Sicherheit“ bei Industrie 4.0? Digitalisierung bietet zahlreiche Chancen, allerdings ergeben sich auch Möglichkeiten zum unerlaubten Eingriff oder zum Missbrauch von Daten. Dementsprechend wichtig ist die Datensicherheit, ohne sie gibt es keine Marktakzeptanz – hier gilt das gleiche wie bei der funktionalen Sicherheit. Weil das Thema Security in diesem Zusammenhang immens wichtig ist, bauen wir ein eigenes Team auf, um alles Notwendige für die Sicherheit zu tun und um die Kunden hier angemessen beraten zu können. Wie sehen Sie Ihr Unter ­ nehmen in den kommenden Jahren? Wir bleiben unserem Motto treu und sehen STW als den zuverlässigen Innovations- und Lösungspartner rund um die Digitalisierung, Automatisierung und Elektrifizierung mit Fokus auf mobile Arbeitsmaschinen. Wir wollen unseren Kunden – OEMs und Systemintegratoren – zukunftsfähige Lösungen bieten, die sie in die Lage versetzen, ihren Kunden entscheidende Mehrwerte zu bieten. STW KURZCHARAKTERISTIK Die Sensor-Technik Wiedemann (STW) GmbH unterstützt ihre Kunden, die weltweit führenden Hersteller von mobilen Arbeits-, Nutz- und Sondermaschinen und deren Anwender, bei der Nutzung der neuen technischen Möglichkeiten durch Digitalisierung, Automatisierung und Elektrifizierung. Als international führender Hersteller von Steuerungen, Telemetrie-Plattformen und Antriebselementen sowie als Anbieter von Cloud- Lösungen für viele Anwendungen rund um mobile Arbeits-, Nutz- und Sondermaschinen, tritt STW bereits seit mehr als 30 Jahren auch als Hersteller präziser und robuster Sensorik für automotive und industrielle Märkte auf. Erfahrung, Fachwissen und vielfältige Kompetenzen in der Entwicklung, Herstellung und Konfektionierung generischer und spezifischer Sensorik-Lösungen sind dabei die Stärken von STW. O+P FLUIDTECHNIK 10/2017 49

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