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O+P Fluidtechnik 4/2021

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O+P Fluidtechnik 4/2021

PRODUKTE UND ANWENDUNGEN

PRODUKTE UND ANWENDUNGEN 02 Mobile Filtereinheit für die Filtration z. B. an dezentralen Hydraulikanlagen Aus diesen Parametern wird der individuelle Differenzdruck (Druckverlust) ermittelt und mit dem maximal zulässigen Druckverlust verglichen. Wenn der Ist- höher als der Sollverlust ist, beginnt das Berechnen von vorn. Dabei gilt der Grundsatz: „So viel Filtration wie nötig bzw. erforderlich – so wenig Druckverlust wie möglich.“ Denn der Druckverlust beeinträchtigt die Leistung des Hydrauliksystems. Auch aus diesem Grund hat Stauff eine neue Filtergehäuse-Baureihe für Druckfilter entwickelt, die sich u. a. durch eine optimierte Durchströmung und ein geringeres Gewicht von der Vorgängerbaureihe unterscheidet. INTEGRATION IN DEN KREISLAUF ÜBER VENTILE Bei der Integration der Filter in den Kreislauf des Hydraulikmediums kommen verschiedene Ventilbauarten, die jeweils unterschiedliche Funktionen übernehmen, zum Einsatz. Am häufigsten entscheiden sich die Konstrukteure für ein Bypass-Ventil am Rücklauffilter, das bei einem definierten Differenzdruck von z. B. 3 bar öffnet. Dann wird nur noch ein Teilstrom gefiltert. Diese Funktion ist beim Kaltstart des Systems wichtig: Wenn das Hydrauliköl noch nicht seine Betriebstemperatur erreicht hat, ist es zäher und kann das Filtermedium schlechter durchströmen. Der Bypass sorgt in diesem Fall für einen gleichmäßigen Volumenstrom im System. Außerdem stehen Reversierventile, Rückschlagventile und Multifunktionsventile zur Wahl. DER OPTIMALE ZEITPUNKT FÜR DEN FILTERELEMENTEWECHSEL Die optische Verschmutzungsanzeige der Filter ermöglicht den bedarfsgerechten Austausch des Filterelements. Hier können Anzeigen mit „Ampelprinzip“ zum Einsatz kommen, aber auch Manometer oder Differenzdruckanzeigen und -schalter, die ein Signal an eine übergeordnete Leitwarte übermitteln. So oder so melden die Anzeigen dem Anwender die Notwendigkeit, das Filterelement zu tauschen. Der Anwender sollte dem Hinweis, den die Verschmutzungsanzeige gibt, unbedingt folgen: Ignoriert er das Signal, führt das verschmutzte Filterelement zu einer Differenzdrucksteigerung, die Leistungsverlust im System zur Folge haben kann. Oder aber der Bypass öffnet, und es wird nur unzureichend gefiltert. AUSWAHL MIT DEM ONLINE-KONFIGURATOR Wie wählt man unter all diesen Voraussetzungen und Parametern den optimalen Hydraulikfilter für den individuellen Anwendungsfall aus? Diese Aufgabe kann sich der Konstrukteur einfach machen, wenn er den „Online Filter Calculator“ auf der Stauff- Homepage nutzt. Der Anwender wird hier durch ein Menü geführt, das die relevanten Auswahlparameter abfragt – zunächst den gewünschten Filtertyp (Druck- oder Rücklauf-, Inline- oder Nebenstromfilter) und die Ventilbauart. Dann wählt er das Filtermedium sowie die Filterfeinheit und bestimmt die Parameter Volumenstrom, Systemdruck, Viskosität, Temperatur und ISO-Typ des verwendeten Hydraulikmediums. Auf der Basis dieser Angaben macht der Konfigurator mehrere Vorschläge. Alle vorgeschlagenen Filtergehäuse und -elemente werden tabellarisch mit ihren technischen Daten aufgeführt, sodass ein einfacher Vergleich möglich ist. Wenn der Anwender sich für einen Filter entschieden hat, wählt er aus der Optionsliste das gewünschte Dichtungsmaterial, den Anschluss und die Art der Verschmutzungsanzeige. Dann ist die Konfiguration abgeschlossen, und der gewählte Filter wird mit allen technischen Daten inkl. Einbau- und Anschlussmaßen, Ausstattungsmerkmalen und Schnittbild angezeigt. So kann der Konstrukteur Rechenarbeit an den Konfigurator abgeben und sich „echten“ Konstrukteursaufgaben widmen. Bilder: Stauff www.stauff.com TIPP: ABSTIMMUNG VON DRUCKFILTER UND RÜCKLAUFFILTER Bei der Auswahl von Druckfiltern und Rücklauffiltern ist der Konstrukteur gut beraten, dem Rücklauffilter die Hauptlast der Filtration zukommen zu lassen. Diese Filter arbeiten bei geringerem Systemdruck bis typischerweise 16 bar. Sie sind deshalb kostengünstiger als die Druckfilter (typisch: 420 bar). Außerdem sind sie direkt vor dem Tank angeordnet, der als Vorratsbehälter frei von Verschmutzungen sein sollte. Empfehlenswert ist es, im Sinne der „Arbeitsteilung“ den Druckfilter etwas gröber auszulegen und eine größere Filterporenweite zu verwenden als beim Rücklauffilter. 30 O+P Fluidtechnik 2021/04 www.oup-fluidtechnik.de

EXOSKELETTE AUS DEM BAUKASTEN Gemeinsam mit der TU München und der voxeljet AG aus Friedberg hat die Hawe Hydraulik SE ein Forschungsprojekt zur Entwicklung von Leichtbau-Robotern, sogenannten Exoskeletten gestartet. Das durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie geförderte Projekt verfolgt das Ziel, einen Leichtbau-Roboter quasi aus dem Baukasten für verschiedene Bewegungsaufgaben und Anwendungen automatisiert aufzubauen, anzupassen und herzustellen. Mit Produkten aus dem Baukasten kennt sich Hawe sehr gut aus. Alle Aggregate, Pumpen und Ventile des Unternehmens verfolgen dieses Prinzip. Hawe Hydraulik stellt für das Projekt ein kompaktes und leichtgewichtiges elektrohydraulisches Antriebsystem bestehend aus Kompaktaggregat, Schlauchsystem und Zylinder zur Verfügung. Die notwendigen Schnittstellen, die dann in tragbaren (Exoskelett), mobilen (Robotersystem) oder auch stationären Systemen eingesetzt werden, kommen ebenfalls von Hawe. www.hawe.com SYNERGIEEFFEKTE FÜR HOCHWERTIGE PUMPENLÖSUNGEN Magnetventile &Spulen der SUN FLeX Serie •Schwimmende Bauweise •10Mio. Ein-/Ausschaltzyklen •Erfüllt neuen NFPA Teststandard •Höhere Durchflussmengen •Extrem niedrige Leckage •Auch mit Explosionsschutz Anwender können nun bei Flux als offiziellem ARO-Vertriebspartner für Deutschland, UK und den Niederlanden aus einer noch breiteren Palette an druckluftbetriebenen Doppelmembranpumpen für die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete wählen. Der Einsatzbereich reicht von niedrig viskosen Medien über korrosive und abrasive Flüssigkeiten, auch mit größeren Feststoffanteilen, bis zum Betrieb in Ex-Bereichen. Sonderpumpen wie beispielsweise FDA konforme Ausführungen sowie Varianten für Pulver- und Hochdruckanwendungen sind ebenfalls verfügbar. Anschlussgrößen von ¼“ bis 3“ bei Förderleistungen von 20 bis 1.079 l/min sind ebenso lieferbar wie die verschiedensten Werkstoff- und Anschlussvarianten. Besonders hervorzuheben sind die mit einer elektronischen Schnittstelle lieferbaren Pumpen der EXP-Serie, die problemlos in automatisierte Prozesse eingebunden oder dazu später nachgerüstet werden können. Der Druckluftantrieb erlaubt einen sehr sicheren und trockenlaufbeständigen Betrieb. Die meisten ARO Membranpumpen sind auch in ATEX-zertifizierter Ausführung verfügbar und können vielfältige Pumpaufgaben in der Chemie- und Fertigungsindustrie, der Energie- oder Pharmabranche übernehmen. www.flux-pumps.com TESTEN UNTER EXTREMEN BEDINGUNGEN Bei den aufwendigen Strukturversuchsreihen in der modernen Prüfstandanlage in Kirchdorf setzt Liebherr auf die Kraftsensoren U10M und die S9M sowie Dehnungsmessstreifen von Hottinger Brüel & Kjaer. So messen die U10M-Sensoren beispielsweise biegemomentkompensiert die auftretenden Kräfte während Dehnungsmessstreifen von HBK zeitgleich auf den Bauteilen messen. Die Kraftaufnehmer der Serie U10M erreichen eine sehr hohe Präzision über einen weiten Messbereich. So liefern sie bei den unterschiedlichen Messaufbauten bei Liebherr hochauflösende Messdaten und bieten maximale Flexibilität. Die hochwertige DMS-Technologie nimmt zudem kleinste Verformungen der Bauteile präzise auf – für eine umfangreiche Datengrundlage bei der weiteren Entwicklung. www.hbkworld.com Brüsseler Allee 2|41812 Erkelenz Tel.: +492431/80 91 0|Fax: +492431/80 91 19 sales@sunhydraulik.de |www.sunhydraulik.de

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