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O+P Fluidtechnik 5/2016

O+P Fluidtechnik 5/2016

DICHTUNGEN VIER NEUE

DICHTUNGEN VIER NEUE FÜR DEN BAU Je länger die Intervalle zwischen den Wartungen einer Baumaschine sind, umso besser. Optimierte Dichtungen können die Laufzeiten dieser Maschinen verlängern. Die Dichtelemente Hallite GmbH hat vier neue Abstreifer für besonders raue Umgebungsbedingungen entwickelt. PRODUKTE UND ANWENDUNGEN Viele Neuentwicklungen wurden auf der diesjährigen Baumaschinenmesse bauma präsentiert. Ein technisch herausfordernder Bereich, der auch bei der Dichtelemente Hallite GmbH stark im Fokus steht. „Wir legen derzeit einen besonderen Schwerpunkt auf die Entwicklung innovativer Lösungen für Baumaschinen“, sagt Arne Koenecke, Geschäftsführer bei dem Unternehmen aus Hamburg. So können durch optimal angepasste Dichtungen die Laufzeiten der Baumaschinen erhöht und die Wartungsintervalle verlängert werden. „Unser Ingenieursteam sorgt zudem stets dafür, dass Kunden auch bei komplexen Fragestellungen schnell eine kompetente Antwort erhalten“, sagt Koenecke. Darüber hinaus ist über ein globales Netz an Service-Partnern das leistungsstarke und umfangreiche Produktsortiment weltweit stets schnell verfügbar. Hallite versteht sich als One-Stop-Shop, der es dem Kunden ermöglicht, seinen Dichtungsbedarf ohne Verzögerungen aus einer Hand zu beziehen. Dem Trend zu steigenden technischen Anforderungen, vor allem im Bereich der mobilen Baumaschinen, entgegnet Hallite unter anderem mit einem erhöhten Temperatureinsatzbereich. So sind Tiefstwerte von bis zu -45 °C möglich. Dies wird erreicht durch den Polyurethan-Werkstoff Hythane 181. „Für LKW-Ladekrane ist bei Verwendung unserer Dichtungstechnik zudem eine Druckbelastung von bis zu 500 bar ohne Probleme durchführbar“, so Koenecke. Für besonders raue Einsatzbedingungen hat Hallite den Abstreifer Typ 38 aus einem besonders harten Werkstoff entwickelt. Hinzu kommen die Typen 842, 844 und 847. Diese Abstreifer verfügen neben umfassenden Funktionalitäten über eine zusätzliche Schutzfunktion – ein nach außen dichtender „Regenschirm“ verhindert eine Ansammlung von Wasser in der Abstreifernut und eine Unterwanderung durch Feuchtigkeit. So kann es nicht zu einer ansonsten möglichen Korrosion in der Nut kommen. Bei den Dichtungslösungen für mobile Maschinen beobachtet Hallite einen Trend zur Standardisierung. Daher arbeitet das Unternehmen mit seinen 50 Mitarbeitern derzeit an der Entwicklung neuer Werkstoffe in Verbindung mit optimierten Dichtungsprofilen. „Um hier perfekte Lösungen für die Dichtsysteme der Zukunft zu finden, entwickeln wir diese nicht nur im eigenen Labor, sondern als innovativer Technologiepartner auch gerne beim Kunden vor Ort“, sagt Koenecke. www.hallite.com 38 O+P – Ölhydraulik und Pneumatik 5/2016

MARKTPLATZ HANDGREIFER ZUR SICHTPRÜFUNG EMPFINDLICHER TEILE Fipa hat für Leuze einen geräuscharmen Handgreifer zum abdruck- und verschmutzungsfreien Handling von empfindlichen Kunststoffkappen für Optosensoren entwickelt. Die Handhabungslösung von Fipa für den Spezialisten für Sensor für die industrielle Automation besteht aus einem Handgreifer mit Ejektor zur Vakuumerzeugung für den Varioflex-Vakuumsauger. Mit einer flexiblen Dichtlippe setzt der Sauger auf den Kunststoffkappen auf. Der Handgreifer wird mit einem Knopf zum Ein- und Ausschalten des Vakuums bedient. Der Ejektor hat eine Luftsparfunktion, die den Druckluftverbrauch und damit die Geräuschentwicklung stark reduziert. www.fipa.com MAGNET-INDUKTIVE HYDRAULIKSENSOREN Mit einer 1 mm starken aktiven Fläche aus Metall sind die Positionssensoren der Reihe MFH von ifm electronic ausgestattet. Mit 10 Mio. Druckzyklen sind sie sehr widerstandsfähig. Auch für flache Zylinderprofile eignet sich die kurze Bauform von 40 mm. Mit 1,8 mm Schaltabstand zeigen sie ein sicheres Schaltverhalten. Ihr Wirkprinzip basiert auf einer magnet-induktiven Technologie, die ausschließlich ferromagnetische Metalle erkennt. Zum Druckbereich hin sind sie über einen Dicht- und einen Stützring abgedichtet. Einsetzbar sind sie in Hydraulikzylindern, Ventilen oder Pumpen, aber auch z. B. in Kunststoffumspritzmaschinen oder in der Prozessindustrie. STEUERUNGSSYSTEM FÜR MOBILE AUTOMATISIERUNG B&R stellt ein neu entwickeltes modulares Steuerungs- und I/O-System für die mobile Automatisierung vor. Außerdem präsentiert das Unternehmen seine „mapp Technology“, welche die Entwicklung von Applikationssoftware deutlich beschleunigt. mapp Technology vereinfacht Software-Entwicklung mit modularen Bausteinen. Alarmsystem, Rezeptsystem und vieles mehr werden per drag-and-drop in die Applikation gezogen und mit wenigen Klicks parametriert. Die Software ist in vollem Umfang für das neue Steuerungs- und I/O-System für die mobile Automatisierung verfügbar. Auch integrierte Sicherheitstechnik und umfangreiche Diagnosemöglichkeiten stehen Nutzern des neuen Systems zur Verfügung. www.br-automation.com MEHRKANAL-DATENLOGGER FÜR FERNÜBERWACHUNGEN www.ifm.com OFFENE CLOUD-PLATTFORM FÜR DIGITALES SERVICEGESCHÄFT Siemens hat seine offene Plattform „Siemens Cloud for Industry“, eine Basis für neue digitale Geschäftsmodelle für Industrieunternehmen, ausgebaut. Die neue Connector Box ist ein Simatic IPC-basiertes Cloud Gateway zur Übertragung von Maschinen- und Anlagendaten in die Cloud. Diese Funktionalität wird zukünftig auch in den kommunikationsfähigen Produkten des industriellen Siemens- Portfolios integriert sein. Die Daten werden auf der Plattform zur Auswertung bereitgestellt. Zur Analyse stehen Visual Analyzer und Fleet Manager bereit. Künftig sollen Nutzer die Plattform auch einsetzen können, um selbst Web-Dienste zu entwickeln. www.siemens.com MSR Electronics stellt den Datenlogger MSR385WD vor. Dieser zeichnet Temperatur, Feuchte und Druck an verschiedenen Messpunkten, an unzugänglichen Orten und bei Betriebstemperaturen von -20 bis zu 125 °C permanent auf. Die Daten lassen sich dank Funk-Sensoren und GSM-Terminal auch via Cloud standortunabhängig überwachen. Der Mehrkanal-Datenlogger besitzt ein integriertes ISM-Band Empfangsmodul, über das er die Daten von bis zu zehn MSR385SM-Sendemodulen entgegennimmt und speichert. Die Spannungsversorgung erfolgt über den USB-Anschluss; ein autonomer Betrieb ist mit dem integrierten Akku für die Dauer von bis zu zwei Tagen möglich. Ein Flash- Speicher sorgt für Datensicherheit bei Stromausfall. www.msr.ch O+P – Ölhydraulik und Pneumatik 5/2016 39

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