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O+P Fluidtechnik 7-8/2016

O+P Fluidtechnik 7-8/2016

STEUERUNGEN UND

STEUERUNGEN UND REGELUNGEN VENTILBLÖCKE OPTIMAL AUSLEGEN DANK SOFTWARE-KOMBINATION Um den Designprozess für innovative Hydraulikschaltungen zu beschleunigen, haben Hydraforce und Famic Technologies an der Integration zweier Softwareprodukte für die Auslegung von Schaltplänen zusammengearbeitet: i-Design und Automation Studio. Hydraforce's i-Design ist eine leicht zu bedienende Designsoftware für Hydraulikschaltpläne. Famic’s Automation Studio ist eine leistungsstarke Simulationssoftware für die Hydraulik. Durch den Einsatz beider Programme kann zeitsparend die Schaltung ausgelegt werden, und noch vor dem Prototypenbau die Leistungsfähigkeit geprüft werden. Der Einsatz von Software sowohl für das Design als auch für die Simulation kann die Effizienz auf mehreren Ebenen erhöhen – im Ventilblock selber, während des Fertigungsprozesses und in der Maschine. „Im Laufe der Jahre haben wir intensiv mit Famic zusammengearbeitet, um die Möglichkeiten von i-Design auszubauen und die Kompatibilität seiner Schaltpläne mit dem leistungsfähigen Automation Studio Simulationstool zu verbessern”, sagte Tony Casale, Executive Vice President Business Development bei Hydraforce. „Dank der Partnerschaft mit Famic sind wir in der Lage, jeden i-Design-Schaltplan virtuell zu testen und unsere Entwürfe in Automation Studio genau anzupassen, bevor wir in die Metallbearbeitung gehen." Version 5 von i-Design beinhaltet einige neue Funktionen, mit denen die Anwender kundenspezifische, im Ventilblock integrierte Hydraulikschaltungen entwickeln, die Anordnung der Ventile festlegen und die dazugehörige Stückliste kreieren können. Der Anwender kann einen Schaltplan mittels der Drag-and-Drop-Funktion aufbauen, indem er die Lage von Ventilen, Einbauräumen und Komponenten anderer Hersteller auf dem Ventilblock festlegt. Da die Software Optionen zur Verkleinerung des Ventilblocks vorschlägt, kann der Anwender daraufhin den Kreislauf optimieren. i-Design kann dann einen Bericht und eine Stückliste generieren, die benutzt werden können, um den Preis beim autorisierten Hydraforce-Vertriebshändler anzufragen. SCHNELLER ENTWICKELN Mit der i-Design-Software kann der Entwickler Ventile nach grafischem Symbol, Funktion, Modellnummer oder Bezeichnung auswählen. Die Bibliothek beinhaltet mehr als 500 Ventile, einschließlich der neuesten Multifunktions-Hochdruck-Load- Sensing-Einschraubventile und elektronischer Ventiltreiber. Gängige Ventilkombinationen für Lüfterantriebe, Stromregel- und Wegesteuerungssysteme sind nun in der Software verfügbar. Eine neue, auf Microsoft Windows-basierte, grafische Bedieneroberfläche trägt ebenfalls zum schnelleren Designprozess bei. PRODUKTE UND ANWENDUNGEN GRÖSSERE SYNERGIEN SCHAFFEN Charbel Nasr, Präsident von Famic Technologies, fasst zusammen: „Version 5 von i-Design integriert die Ergebnisse mehrerer Jahre intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit, um leistungsfähige Algorithmen zu entwickeln, die die Arbeit des Ventilblockentwicklers unterstützen. Die Software hilft dem Ingenieur, mehr Zeit dem wichtigsten Teil des Ventilblockprojekts zu widmen und dadurch schnell die Lösung zu finden, die die Kundenanforderungen am besten erfüllt. Die Gesamtprojektlaufzeit wird erheblich reduziert - dank der intuitiven, ergonomischen Schnittstelle, die jeden Schritt des Projektlebenszyklus optimiert und praktisch umsetzbare Ergebnisse liefert. Wir sind mit der langfristigen Partnerschaft mit Hydraforce sehr zufrieden und haben uns der Unterstützung der i-Design- und Automation Studio-Anwender verschrieben, um größere Synergien zu schaffen." 32 O+PFluidtechnik 7-8/2016

STEUERUNGEN UND REGELUNGEN POINTIERT HYDRAFORCE UND FAMIC TECHNOLOGIES VERFLECHTEN AUSLEGUNGSSOFTWARE LEISTUNGSFÄHIGKEIT VON SCHALTUNGEN NOCH VOR DEM PROTOTYPENBAU PRÜFEN SCHALTPLAN MITTELS DRAG-AND- DROP-FUNKTION AUFBAUEN SIMULATION DER DESIGNDATEI NACH IMPORT IN AUTOMATION STUDIO MÖGLICH Die Version 5 des i-Designs bedeutet einen großen Technologiesprung dank dem internen PRO-Add-On, einem Merkmal, das die Auslegung des Ventilblocks automatisieren kann und die Festlegung von Querbohrungen innerhalb des Ventilblocks durch Klicken und Ziehen erlaubt. Diese Funktion macht den Designprozess schneller und verbessert die Herstellbarkeit. „Obwohl man den Mensch nicht komplett ersetzten kann, erhält man mit i-Design eine Technologie, die die Designüberlegungen unserer Expertengruppe, die aus mehr als 25 Ventilblockentwicklern weltweit besteht, berücksichtigt", sagte David Price, Global Marketing Manager bei Hydraforce. „Unser Ansatz für die Ventilblockentwicklung war immer, auf das ‚eine Größe passt für alle Anwendungen‘-Konzept zu verzichten. Die besten Ventilblockauslegungen können und sollten immer das Ergebnis guter Zusammenarbeit sein. Mit dieser Version bauen wir unsere Marktführerschaft weiter aus. Es gibt keinen technologischen Ersatz für einen Anwendungstechniker, der mit dem Kunden gemeinsam das optimale Design findet", fügte er hinzu. „Die in i-Design 5 integrierte Technologie wird auch benutzt werden, um unsere Designfähigkeiten für Hydraulikkreisläufe auszubauen und zu verbessern. Sie verleiht uns die Flexibilität, bestimmte Aspekte unseres Ventilblockdesigns zu automatisieren, um die Durchsatzgeschwindigkeit zu erhöhen, und ermöglicht voll und ganz unseren iterativen Ansatz zur Ventilblockentwicklung, indem wir auf einfache Weise dem Kunden Alternativen bieten können, aus denen er die beste Lösung für seine Maschine wählen kann. Es reduziert die Dokumentationslast, die bei nach Kundenwunsch entwickelten Produkten normalerweise anfällt, dadurch dass man Bearbeitungsberichte, Stück listen und technische Zeichnungen erzeugen kann." NAHTLOSER ENTWICKLUNGSPROZESS i-Design ist PC-basiert und nicht webbasiert, wodurch es die inhärente Rechenleistung des PCs nutzen kann, um Designs zu konfigurieren, die zu den Kundenbedürfnissen am besten passen. Über die letzten fünf Jahre haben die Entwickler sich darauf konzentriert, i-Design weiterzuentwickeln, sodass es die schnellste Methode ist, einen Hydraulikkreislauf auszulegen. „Um Zeit zu sparen, haben wir einige der häufigsten Ventilkombinationen in sogenannten INTEGR8-Kreisläufen zusammengeschlossen. Jetzt haben die Entwicklungsingenieure die Option, entweder ganz von vorne zu beginnen oder einen zeitsparenden INTEGR8-Kreislauf zu wählen und diesen anschließend den spezifischen Anforderungen der Anwendung anzupassen." Zu den neuen INTEGR8-Kreisläufen gehören Eingangs-Schaltungen und Lüfterantriebe in zwei Durchflussbereichen: 0 - 57 l/min oder 0 -189 l/min. Eingangs- Schaltungen können je nach Pumpenkonzept ausgewählt werden. Schaltungen zur Wegesteuerung und zur Stromregelung sind ebenfalls in i-Design 5 enthalten. Die Integration von i-Design 5 und Automation Studio ermöglicht einen nahtlosen Entwicklungsprozess für den Hydraulikkreislauf. Die Größe des Ventilblocks kann in i-Design optimiert werden, um ihn so klein und effizient wie möglich zu gestalten. Danach kann die i-Design-Datei ins Automation Studio importiert werden, um die Schaltung für den Kunden zu simulieren und optimieren. i-Design unterstützt globale Anwendungen mit den Sprachen Englisch und Chinesisch. Entwürfe können auf Englisch erstellt und automatisch ins Chinesische übersetzt oder auf Chinesisch erstellt und automatisch ins Englische übersetzt werden. Zwecks der Kompatibilität mit Automation Studio können Anwender das „Hydraulic Valve Library Compatibility Pack", eine Bibliothek hydraulischer Symbole, herunterladen, Prototypen-Hydraulikschemata erstellen und modifizieren und dann die Leistungsspezifikationen des Systems modellieren und einen Funktionstest in Automation Studio durchführen, bevor ein Prototypenventilblock gefertigt wird. www.hydraforce.com Die Software beschleunigt die Auswahl der Ventile und automatisiert die Auslegung des Ventilblocks O+PFluidtechnik 7-8/2016 33

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