MODULARE, VERNETZTE FERTIGUNGSLINIE FÜR INDUSTRIE 4.0 Bosch Rexroth hat anhand einer vernetzten Produktionslinie demonstriert, wie sich Maschinenverfügbarkeit, Flexibilität und Produktivität erhöhen lassen. Die Linie, auf der die Steuerungen IndraCrontrol XM21 oder XM22 gefertigt werden, verbindet vollautomatische und manuelle Stationen. Über Nachrüstung können auch bisher nicht vernetzte Anlagen Betriebszustände und Prozessdaten an übergeordnete Systeme senden.Die Fertigungssteuerung erfolgt über das Manufacturing Execution System SAP-ME, wobei Bosch Rexroth mit seinen offenen Schnittstellen gängige MES-Systeme unterstützt. Das eingesetzte Linear Motion System ist um weitere Werkstückträger und Strecken erweiterbar. Damit lassen sich zusätzliche Stationen integrieren. www.boschrexroth.com ERWEITERTER KORROSIONSSCHUTZ FÜR VENTILE WINKELGELENK GARANTIERT GLEICHBLEI- BENDE HALTEKRAFT Die demontierbaren igubal Winkelgelenke aus Kunststoff lassen sich dank überarbeitetem Design nun von Hand per Klick verschließen und einfach mit einem Schraubendreher wieder öffnen und auseinanderbauen. Dadurch ist eine gleichbleibende Haltekraft der Kugelzapfen gegenüber dem Standardteil gewährleistet. Mit den neuen Winkelgelenken bleibt auch bei mehrmaliger Montage und Demontage von Kugelzapfen die Haltekraft konstant. Das Winkelgelenk besteht zu 100 Prozent aus dem Hochleistungskunststoff igumid, wodurch es absolut korrosionsfrei ist und ebenfalls ohne Wartung oder Schmierung auskommt. Derzeit sind die Winkelgelenke für Kugelzapfen mit 8 mm Durchmesser und M5-Gewinde sowie 10 mm Durchmesser und M6-Gewinde erhältlich – weitere Größen sind bereits in Planung. Kundenindividuelle Lösungen nach dem Baukastenprinzip sind ebenfalls möglich, beispielsweise mit Dichtkappe oder auch als Koppelstangen mit individuellem Stichmaß. www.igus.de WEITERE SYSTEMKOMPONENTEN Atos bietet den neuen Korrosionsschutz E.C.P. (Enhanced Corrosion Protection) an. Dieser kommt in allen Ventilen des Unternehmens zum Einsatz, um eine verbesserte Rostbeständigkeit über 120 Stunden in Salznebelatmosphäre zu gewährleisten. Für Stahl und Guss kommt eine Zinkbeschichtung mit schwarzer Passivierung zum Einsatz. Aluminiumteile und Elektronikgehäuse erhalten eine mattschwarze Eloxierung. Spulengehäuse versieht Atos mit einer Zinkbeschichtung mit grauer oder schwarzer Passivierung. Spulen und Rendelmuttern werden mit einer schwarzen Plastikverkapselung (Rynite) geschützt. Für Schrauben ist der graue Schutz Geomet 500 ML erhältlich. www.atos.com NEUES ZUBEHÖR FÜR CONTROL C.2 Uniflex stellt neue Zubehörteile für die Steuerung Control C.2 zur Verfügung, die das Arbeiten mit Hydraulikpressen einfacher und produktiver machen sollen. Mit der HMI Comfort Panel C.2 mit 7"-Touch- Farbdisplay und HID-Anschlüssen von Siemens lassen sich vielfältige, individualisierbare Features nutzen. Die intuitive Nutzerführung erfolgt über ein individuell programmierbares Profil. Kalibrierung, Qualitätssicherung, CIM und Produktionsüberwachung lassen sich über das Netzwerk und kundenspezifische Programme realisieren. Die neue Makrolon-Schutzklappe schützt die C.2 vor Stößen und Verschmutzung und verlängert die Gebrauchsdauer der Uniflex-Produkte. www.uniflex.de HOCHLEISTUNGSKAUTSCHUK FÜR DÜNNE QUERSCHNITTE Neue Möglichkeiten für Dichtungs-Anwendungen eröffnet der Hochleistungskautschuk High-Performance Zetpol von Zeon. Die hydrierten Nitril-Butadien-Kautschuk-Mischungen wurden mit einer neuen Technologie und Rezeptur hergestellt, so dass sie Verbesserungen in Druckverformungsrest, Langzeitalterungsverhalten und Verarbeitbarkeit aufweisen, berichtet der Hersteller. Der Hochleistungs-HNBR basiert auf einer Polymerarchitektur mit speziellen Vernetzungsstellen in der Polymerkette. Der verbesserte Druckverformungsrest zeige sich besonders bei langen Alterungszeiten, vor allem bei Artikeln mit dünnen Querschnitten wie O-Ringen und Flachdichtungen. www.zeon.eu 54 O+P Report 2017
SCHLUSS MIT KABELSALAT Den Verdrahtungsaufwand der Elektroinstallation in Maschinen und Anlagen mit hohem Automatisierungsgrad minimieren passive Verteiler von Murrelektronik. Wo zuvor mehrere Einzelleitungen vom Schaltschrank zu den Sensoren oder Aktoren führten, wird nur noch eine Verteiler-Stammleitung ins Feld verlegt. Der Verteiler selbst wird in unmittelbarerer Prozessnähe positioniert, die Sensoren und Aktoren werden mit kürzesten Verbindungsleitungen angeschlossen – eine schnelle und einfache Lösung, die Fehlerquellen verringert. Falls doch ein Fehler auftritt, ist durch LEDs an jedem einzelnen Steckplatz direkt erkennbar, welcher ein Strompfad fehlerbehaftet ist. www.murrelektronik.com SCHNELLE REAKTION AUF TEMPERATURSCHWANKUNGEN Die Edelstahl-Temperatursensoren TS-SNA/ SNK-PT100 von Stauff überwachen Medientemperaturen in Hydraulikbehältern im Messbereich von -40 bis +150 °C. Sie werden wahlweise statt der unteren Hohlschraube von optischen und optischelektrischen Füllstandanzeigern eingesetzt oder mit Adaptern in die Behälterwand integriert. Mit dem Platin-Messelement PT100 können Temperaturen schnell, präzise und ohne Hysterese erfasst werden. So kann auf Temperaturschwankungen im Behälter unmittelbar reagiert und diese z. B. an einen externen Ölkühler kommuniziert werden. Das reduziert die zu regulierende Wärmemenge im Tank und damit die Kühlerleistung und -laufzeit. www.stauff.com PRÄZISIONSFEDERN MIT SEHR GERINGEN TOLERANZEN Reiber entwickelt und fertigt Präzisionsfedern aus hochwertigen DIN- und Sonderwerkstoffen. Spezialisiert ist das Unternehmen auf Toleranzen < DIN 2095, enge Wickelverhältnisse sowie Sonderanfertigungen nach kundenspezifischen Anforderungen. Das Unternehmen unterstützt Kunden in allen Entwicklungsstufen – von der Materialauswahl und Federnberechnung über die konstruktive Gestaltung und Federnüberprüfung bis hin zur Fertigung von Standard- und Speziallösungen in Klein- und Großserie. Die Druck-, Zug- und Schenkelfedern haben zeigen nur geringste Fertigungstoleranzen bei Federnlänge, -durchmesser und -kraft. Für eine gleichbleibend hohe Qualität durchlaufen die Federn während und nach der Produktion mehrere Prüfverfahren. Parallel werden alle Fertigungs- und Messschritte sowie -ergebnisse aufgezeichnet. Druck-, Zug- und Schenkelfedern optimiert Reiber anwendungsspezifisch durch individuelle Federauslegung, verschiedene Produktionsverfahren wie Wärmebehandeln, Setzen oder Schleifen bzw. Oberflächenverfahren, z. B. Kugelstrahlen oder Galvanisieren. www.reiber.de VENTILE FÜR GESCHLOSSENE ENTSORGUNGSSYSTEME Die Öl-Service-Ventile des Unternehmens Skarke finden Einsatz in der Bau-, Land- und Nutzfahrzeugindustrie, sowie im Motoren-, Getriebe und Anlagenbau. Sie ermöglichen umweltgerechte Wartungsarbeiten in einem geschlossenen Entsorgungssystem für Öle und ölhaltige Medien. Aufgrund neuer Anwendungsfelder wurde die Anbindung der Verschlusskappen an den Ventilkörper der Serien 45, 45L, 25SA, 23 und 75 von Kette auf Edelstahlseil umgestellt. Vorteile sind neben dem neuen Werkstoff Edelstahl, die Korrosionsresistenz, sowie die Leichtgängigkeit in der Handhabung der Seile. Selbst unter robuster Anwendung sind die Kappen gegen Verlust gesichert und bieten Schutz gegen Verschmutzung des Ventilkörpers und das Abtropfen des Benetzungsöls nach dem Ablass. Zudem verfügen die Ventile mit geringem Durchflusswiderstand über eine Druckbeständigkeit bis 100 bar sowie eine Temperaturbeständigkeit im Einsatzbereich von -30 bis +200 °C. Die Verbrennungsgefahr durch heißes Öl und eine Zerstörung des Ölgewindes sind ausgeschlossen. Ein Dichtungswechsel ist nicht mehr nötig. www.skarke.de THERMOPLASTISCHER WERKSTOFF MIT UNIVERSELLER EINSETZBARKEIT Der thermoplastische Werkstoff nobrox von Parker Prädifa zeichnet sich durch hervorragende Verschleißund Medienbeständigkeit, schnelles Rückstellvermögen, hohe Betriebssicherheit und Montagefreundlichkeit aus. Das Material eignet sich hervorragend für Dicht-, Führungs- und Anti-Extrusionselemente in hydraulischen Anwendungen, aber auch für viele andere technische Bauteile mit und ohne Dichtfunktion. Die einzigartige Kombination der Materialeigenschaften schafft weitreichende konstruktive Freiheiten. Sie erlaubt zum Beispiel die Systemintegration von Mehrfachfunktionen, größere Toleranzen angrenzender Bauteile und verlängert zudem die Service-Intervalle. www.parker.com O+P Report 2017 55
5445 FLUIDTECHNIK Sonderausgabe 201
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