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Mobility 1/2025

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Mobility 1/2025

IM DIALOGSENSORIK IN

IM DIALOGSENSORIK IN MOBILEN ARBEITSMASCHINEN„SICHERHEITSZERTIFIZIERTE SENSORIKIST VON GROSSER BEDEUTUNG“Automatisierung und Sensorik sind längst auch außerhalb des Shopfloors zuEntwicklungstreibern geworden. Gefran entwickelt und fertigt Sensoren für mobileArbeitsmaschinen und verfügt über ein sehr breites Portfolio in diesem Segment.Wie Betreiber mobiler Arbeitsmaschinen von Sensoren profitieren und wohin sichder Markt entwickelt, darüber sprach die Mobility mit Tobias Middendorf,Business Development Mobile Machines & Sensors bei Gefran.Herr Middendorf, welche technologischen Entwicklungenbeeinflussen derzeit am stärksten den Markt für Sensoren inmobilen Arbeitsmaschinen?T. MIDDENDORF: Die Elektrifizierung und alternative Antriebesind auf dem Vormarsch, da Hersteller Emissionen reduzierenund die Energieeffizienz steigern wollen. Hochpräzise Sensorenwie unsere robusten Sensoren mit CAN-Schnittstelle überwachenhydraulische Drücke oder Winkelstellung des Auslegers. Weiteresgroßes Thema ist die autonome Steuerung von Arbeitsmaschinen,die wir mit magnetostriktiven Wegaufnehmern und Neigungssensorenfür die Datenerfassung in Echtzeit begleiten. Schließlichspielen auch Industrie 4.0, IoT und Condition Monitoringeine Rolle. Die digitalen Sensoren von Gefran mit CANopenoderJ1939-Schnittstellen ermöglichen dafür eine direkte Anbindungan Maschinensteuerungen und Cloud-Systeme.Wie wirken sich Themen wie Elektrifizierung und autonomeMaschinen auf Ihre Sensorlösungen aus?T. MIDDENDORF: Gefran passt seine Sensoren kontinuierlich andie Anforderungen an. Elektrifizierte Maschinen erzeugen mehrelektromagnetische Störungen, sodass wir EMV-robuste Senso-ren wie unsere Drucksensoren der KMC-Serie entwickeln. AuchTobiasMiddendorf

die hochpräzise Positionsmessung ist ein wichtiger Entwicklungsbereich, da sichautonome Maschinen exakt im Raum orientieren müssen. Eine Lösung dafür istunser Twiist mit eingebautem MEMS-Chip, durch den mehrere Kennwerte zugleichabgegriffen werden. Ein großes Thema ist für uns ebenso die sicherheitszertifizierteSensorik. Autonome und teilautonome Maschinen benötigen Sensorengemäß SIL 2 / PL d für Funktionen wie Not-Aus oder Überlastschutz. Wir bietenhier passend zertifizierte Produkte an.Ist es von Vorteil, wenn alle Sensoren an einer Maschine vom selben Herstellerstammen?T. MIDDENDORF: Ja, es gibt sogar mehrere Vorteile. Sie ermög lichen eine bessereSystemintegration, da sie optimal aufeinander abgestimmt sind. Sie gewährleisteneine gleichbleibende Qualität, da Normen und einheitliche Kalibrierungen Messabweichungenverhindern. Darüber hinaus vereinfacht ein zentraler Ansprechpartnerfür Support, Ersatzteile und Softwareupdates die Wartung. Da unsere Sensorenalle Industriestandards erfüllen, sind sie trotzdem auch mit Komponenten andererHersteller kompatibel.Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit bei der Entwicklung Ihrer Sensoren?T. MIDDENDORF: Eine sehr große. Unsere Sensoren helfen, Maschinen effizienterzu machen. Drucksensoren in Hydraulik systemen optimieren den Energieverbrauch,indem sie den Betriebsdruck dynamisch anpassen. Positionssensorenermöglichen es, Bewegungsabläufe zu optimieren und so den Kraftstoff- oderBatterieverbrauch zu senken. Uns ist es aber auch wichtig, Komponenten aus einernachhaltigen Produktion anbieten zu können. Gefran setzt auf umweltfreundlicheMateri alien und reduziert kontinuierlich den Einsatz von Schwermetallen. UnsereSensoren haben eine lange Lebensdauer, was den Materialverbrauch senkt undElektroschrott verringert. Auch unsere Lieferketten gestalten wir nachhaltig.Wie gehen Sie mit den steigenden Anforderungen an die Sicherheit um?T. MIDDENDORF: Wir erfüllen die Anforderungen der DIN EN ISO 13849 an diefunktionale Sicherheit. Viele Gefran-Sensoren sind nach SIL 2 oder PL d zertifiziertund werden auch darüber hinaus strengen Sicherheitsnormen gerecht. Für sicherheitskritischeAnwendungen bieten wir Sensoren mit doppelten Messsystemen an.Zudem sind viele unserer Sensoren nach IP67 oder IP69K zertifiziert, um auchunter härtesten Bedingungen zuverlässig zu funktionieren. Ein Beispiel sind dieNeigungssensoren der GIB-Serie, die speziell für sicherheitskritische Anwendungenin Kranen und Hebebühnen entwickelt wurden.Noch eine Frage zum Condition Monitoring: Woran merkt man, dass ein Sensorschwächelt? Wie verhindert man Ausfälle in anspruchsvollen Umgebungen?T. MIDDENDORF: Typische Anzeichen sind unregelmäßige Messwerte wie plötz-liche Sprünge oder Drift in den Daten, verzögerte oder ausbleibende Signale sowiesichtbare Abnutzung, Korrosion oder Beschädigungen an den Steckern. Um Ausfällezu vermeiden, empfehlen wir Sensoren mit Echtzeit-Diagnosefunktionen, wieunsere Drucksensoren mit CAN-Bus. Sie führen Selbstdiagnosen durch und meldenFehler. Der einfachste Weg ist jedoch, für anspruchsvolle Umgebungen auchhochrobuste Sensoren einzusetzen. Unsere Sensoren, wie zum Beispiel der multivariableWegsensor LMC aus unserer Twiist-Produktreihe, sind speziell dafür entwickeltworden und verfügen über eine hohe Vibrationsfestigkeit und einen Feuchtigkeitsschutznach IP69K. Wir zeigen diese Produkte übrigens auf der Bauma 2025.Bilder: Gefranwww.gefran.deUNTERNEHMENGefran Deutschland GmbHPhilipp-Reis-Str. 9a, 63500 SeligenstadtE-Mail: vertrieb@gefran.deHANNOVER MESSE31. März bis 4. April 2025Halle 5, Stand A35INNOVATION IN MINIATUREWE INNOVATENOT IMITATELEE KOMPONENTENFÜR DIE INDUSTRIE- UNDFAHRZEUGHYDRAULIKKleinste Einbaugrößen, optimierte Funktionalitätund lange Standzeiten sind unsereErfolgsfaktoren – in der Automobilindustrie,bei Herstellern von Kraft- und Landmaschinensowie im industriellen Sektor.Mit flexibler Infrastruktur und modernemMaschinenpark sind wir für jede Herausforderungbestens gerüstet, von Einzelfertigung bishin zu Großserien.Interesse? Kontaktieren Sie uns!+49 6196 77369-0info@lee.de | www.lee.deBesuchen Sie uns!

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