Aufrufe
vor 2 Monaten

Mobility 2/2025

Mobility 2/2025

MOBILE VISIONENSkyward

MOBILE VISIONENSkyward nutzt aufeinem Prüfstand zurTankmassenmessungRollon-LineartechnikWISSENSCHAFT UND INDUSTRIE KOOPERIERENROLLON UNTERSTÜTZTORION-RAKETEBereits zum vierten Mal unterstützt Rollon das Team der Skyward ExperimentalRocketry, einer multidisziplinären Studentenvereinigung am internationalrenommierten Polytechnikum Mailand (Politecnico di Milano), bei derEuropean Rocketry Challenge 2025. Die Lineartechnik spielt eine zentrale Rolleim Flugbremsen-System der Orion-Rakete sowie in den Testgeräten – und istdamit von entscheidender Bedeutung für den Wettbewerbserfolg.Die nachhaltige Förderung von Bildung, Forschung undInnovation in der Luft- und Raumfahrt hat bei Rollon einelange Tradition. Seit vielen Jahren engagiert sich dasUnternehmen in Projekten, die junge Talente bei derEntwicklung zukunftsweisender Technologien unterstützen. Soauch 2025: Zum vierten Mal in Folge steht Rollon dem Team SkywardExperimental Rocketry des Polytechnikums Mailand mitleistungsstarker Lineartechnik und technischer Expertise zur Seite,wenn die Orion-Rakete bei der European Rocketry Challengean den Start geht. Orion, Nachfolger der letztjährigen Lyra, ist eineHybridrakete, die flüssiges Lachgas als Oxidationsmittel miteinem festen Treibstoff aus Paraffinwachs und ABS kombiniertund für eine Flughöhe von 3.000 Metern konzipiert ist. In denFlugbremsen sind Rollon-Linearführungen integriert. Dank ihrerhohen Robustheit und Tragfähigkeit arbeiten sie selbst bei Geschwindigkeitenvon bis zu 1.000 km/h und einer Belastung vonetwa 20 kg pro Führung zuverlässig und gewährleisten die für dasAusfahren und Einfahren erforderliche präzise Bewegung.UMFANGREICHE TECHNISCHE UNTERSTÜTZUNGAuch in den Bodentestsystemen kommen Linearkomponentenvon Rollon zum Einsatz. Bereits im zweiten Jahr nutzt das Teameinen Prüfstand zur Tankmassenmessung, der mit der CompactRail Plus ausgestattet ist. Das Ergebnis sind präzise und wiederholbareTestergebnisse. „Wir freuen uns, auch in diesem Jahrwieder auf die Produkte und die Erfahrung von Rollon zählen zukönnen“, so Michele Dicorato, Leiter der Abteilung Strukturen beiSkyward. „Die kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Luft-und Raumfahrtexperten von Rollon hat es uns ermöglicht, imLaufe der Jahre wichtige Ergebnisse zu erzielen und bedeutendeVerbesserungen umzusetzen.“INVESTITION IN DIE ZUKUNFTDie Partnerschaft zwischen Rollon und Skyward begann 2022 mitdem Start der Pyxis-Rakete, gefolgt von Gemini im Jahr 2023 –Gewinner des Technical Award – und Lyra im Jahr 2024, die einenweiteren Sieg bei der EuRoC errang. „Die Luft- und Raumfahrt istein wichtiger Markt für Rollon, und wir haben umfangreiche Erfahrungenin diesem Sektor“, so Alberto De Giorgi, Business DevelopmentManager bei Rollon. „Wir freuen uns, mit Verbändenwie Skyward zusammenzuarbeiten, um Talente zu unterstützen,die als Brücke zwischen Forschung und Industrie fungieren.“Bilder: Skyward Experimental Rocketry, Einklinker: baluchis – stock.adobe.comwww.rollon.comUNTERNEHMENRollon GmbHBonner Straße 201, 40589 DüsseldorfTel. 0211 95747-0E-Mail: info@rollon.de40 MOBILITY 2025/02

MOBILE VISIONENLEITUNGSFÜHRUNG FÜR TUNNELBOHRMASCHINENWO IDEEN DENDURCHBRUCH SCHAFFENDie Not-A-Boring Competition im texanischen Bastrop bringt alljährlichinternationale Hochschulteams an den Start. Ihr Ziel: den Tunnelbauneu denken. Mit dabei und bereits zum dritten Mal ganz vorne:TUM Boring – Innovation in Tunneling e.V. aus München. EnergiekettenspezialistTsubaki Kabelschlepp unterstützte das studentische Team beider anspruchsvollen Leitungsführung an seiner Tunnelbohrmaschine.Unter dem Dach der TUM Boring entwickeln bis zu60 Studierende der TU München, der HochschuleMünchen und der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) jährlich eine neue Generation vonTunnelbohrmaschinen. Immer mit Blick auf den Wettbewerb inden USA und dem Anspruch dort neue Rekorde aufzustellen.„Die Competition gibt uns ein konkretes Ziel und einen festenZeitrahmen“, erklärt Felix Blanke, Projektleiter bei TUM Boring.„Das hält uns fokussiert. Außerdem ist die Woche in den USA einechtes Highlight. Da wächst man als Team nochmal über sichhinaus.“Die Not-A-Boring Competition, ins Leben gerufen von ElonMusks The Boring Company, verfolgt eine klare Strategie: Mitdem internationalen Wettbewerb will man neue Ideen für denTunnelbau fördern und gleichzeitig tunnelbaubegeisterte Ingenieurefürs Unternehmen gewinnen. TUM Boring punktete auch2025 mit einer Mischung aus erprobter Technik und gezielter Innovation.Das Herzstück: ein elektrisches Bohrsystem für denMaterialabbau in Kombination mit Förderschnecke und Saugbaggerfür den Abtransport des Materials – beides trockene Prozesseim Gegensatz zur oft feuchten Praxis im Tunnelbau.BEWEGLICHKEIT UNTER DRUCKAm vorderen Ende der Tunnelbohrmaschine sitzt der Bohrkopf,der über ein Gelenk aktiv gesteuert werden kann. Hier laufenzahlreiche Strom-, Daten-, und Fluidleitungen durch ein hochbelastetesbewegliches Segment. Eine klassische Schwachstelleim Betrieb – und der Punkt, an dem Tsubaki Kabelschlepp insSpiel kam. „An dieser Stelle wurde es technisch richtig spannend“,erinnert sich Jürgen Weichel, Industry Manager beiTsubaki Kabelschlepp und neben Hans Greimel aus dem TechnischenAußendienst zuständig für das Projekt. „Die Herausforderungwar, die Energie- und Fluidleitungen so zu führen,dass sie auch unter kontinuierlicher Bewegung nicht beschädigtwerden.“Die Lösung: Zwei speziell konfigurierte Energieketten des TypsRobotrax, ein modulares System zur Führung von Versorgungsleitungenin mehrachsigen Anwendungen. Die Besonderheit: DasEnergiekettensystem ist als Baukasten konzipiert und lässt sichindividuell an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen – entscheidendfür die ungewöhnlichen Anforderungen bei TUM Boring.Auch im Startcontainer kommt eine Energiekette von TsubakiKabelschlepp zum Einsatz – konkret eine MC0650 RS. Sie führtsämtliche Leitungen flexibel mit, wenn sich das nächste Tunnelrohrin den Untergrund schiebt. Damit ist sichergestellt, dass dieVerbindung zur unterirdischen Infrastruktur jederzeit stabilbleibt.Bei Tsubaki Kabelschlepp sieht man die Zusammenarbeit mitTUM Boring als Investition in die Zukunft. „Wir unterstützen solcheProjekte sehr gerne, weil hier frühzeitig wertvolle Verbindungenentstehen“, betont Weichel. „Die nächste Generation vonIngenieuren und Ingenieurinnen lernt uns und unsere Produktedirekt in der Praxis kennen – und wir sie.“Bild: TUM Boringwww.tsubaki-kabelschlepp.comMOBILITY 2025/02 41

© 2023 by Vereinigte Fachverlage GmbH. Alle Rechte vorbehalten.