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Mobility_2023

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Mobility_2023

MOBILE MASCHINEN NEW

MOBILE MASCHINEN NEW MOBILITY ELEKTROMOBIL, MODULAR UND AUTONOM Die urbane Mobilität von morgen ist nachhaltig, effizient und komfortabel. Wie sie konkret aussehen könnte, zeigt das autonome und elektrische Fahrzeugkonzept U-Shift, das am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt wurde. Das futuristische Fahrmodul kann mit verschiedenen Kapseln kombiniert werden, um sowohl Personen als auch Güter zu transportieren. Solche modularen Vehikel könnten in Zukunft zum Beispiel für autonome, elektromobile Nachtbelieferung, in der Intralogistik oder für den barrierefreien Personentransport zum Einsatz kommen. Stöber lieferte die Antriebstechnik unter anderem für die Hubeinheit, welche die Kapseln aufnimmt. Die Antriebsregler, Getriebe und Motoren überzeugen vor allem durch ihre kompakte Bauweise. Lastkraftwagen transportieren Güter und Pkws befördern Menschen. Doch warum kann nicht ein Fahrmodul die Basis für beide Anwendungen sein? Mit dieser Überlegung entwickelte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) das Fahrzeugkonzept U-Shift. Setzt sich das autonome Fahrmodul mit einer Personenkapsel zusammen, könnte es als On-demand-Shuttle zum Einsatz kommen oder als Hightech- Rufbus für den öffentlichen Personennahverkehr. Die Personen- kapsel ist mit sieben Sitzplätzen und einem Klappsitz ausgestattet. Für einen barrierefreien Einstieg sorgt eine breite Tür mit integrierter Rampe. Die Cargokapsel dagegen bietet Platz für vier Europaletten oder acht Gitterrollwagen. Das Besondere ist das U-förmige Driveboard: Um die Kapsel aufzunehmen, kann sich das autonome Antriebsmodul mit seinem Hubsystem absenken, in die Kapsel hineinfahren und sie eigenständig aufnehmen. Anschließend verriegeln sich beide 22 MOBILITY 2023

Der NEUE Komponenten automatisch. Das Fahrzeug hebt sich danach wieder an. Die Fahrzeughöhe an der Hinter- und Vorderachse ist dabei wieder auf das Sollniveau zu hieven – sprich, die Höhe und das Niveau müssen reguliert werden. Der Prototyp fährt: Bedienen lässt sich das Driveboard remote, und es bringt eine Geschwindigkeit von 15 km/h auf die Teststrecke. Das langfristige Ziel jedoch ist die Entwicklung eines selbstfahrenden Systems, das mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h auf offener Verkehrsfläche autonom Güter oder Personen befördern kann. Darüber hinaus sollte sich das System auch für die Serienproduktion eignen. PROTOTYP IN SECHS MONATEN Alle beteiligten Unternehmen hatten sechs Monate Zeit für einen funktionsfähigen Prototypen. Für die Entwicklung der kompletten Antriebstechnik, bestehend aus den vorderen und hinteren Fahrwerken sowie der Verriegelung – samt Lenkachse – beauftragte das DLR als Generalunternehmen die Neff Gewinde-triebe GmbH. Aus seinem flexiblen Baukastensystem verbaute der Spezialist Spindelhubgetriebe mit Hochleistungsverzahnung, Orange Deckkraft: 100% Weiß Deckkraft: 50% SCHMALE, HOCHDYNAMISCHE ANTRIEBSKOMPONENTEN BENÖTIGEN WENIG BAURAUM UND ARBEITEN ZUVERLÄSSIG IM HINTERGRUND die hohe Wirkungsgrade und eine lange Lebensdauer ermöglichen. Dazu kamen Trapezgewinde. Für die passgenaue Antriebstechnik holte Neff Stöber als Partner und Lieferant mit ins Boot. Verantwortlich für das Projekt war Stöber Österreich. Vertriebsleiter Alexander Pesendorfer berichtet: „Wir lieferten die Antriebskomponenten sowohl für die Hubeinheit, das Verriegelungs- und Lenksystem, die Höhen- und Niveauregulierung der Einzelradaufhängung, das Verschlusssystem, um die Kapseln zu sichern, sowie für die Servolenkung im Driveboard.“ PERFEKT ANGEPASST Der bayrische Automobilzulieferer Webasto SE steuerte ein Standardbatteriesystem mit der für E-Fahrzeuge typischen 400 V starken Gleichstromversorgung bei. Mit ihr kann das Driveboard 33 h vollkommen elektrisch fahren. Sie versorgt zudem die Antriebstechnik. Um die unterschiedlichen Antriebe anzusteuern, lieferte Stöber seine Antriebsregler der Baureihe SI6. „Die nur 45 Millimeter schmalen, hochdynamischen Antriebskomponenten erfordern nur wenig Bauraum und arbeiten auch bei anspruchsvollen Bewegungen unbemerkt und zuverlässig im Hintergrund“, sagt Alexander Pesendorfer. „Ein einzelner SI6 kann bis zu zwei Achsen regeln. Damit mussten wir für die acht Achsen nur vier Regler verbauen. Das ist ein deutlicher Platzvorteil.“ Quick-DC-Link-Module verbinden die einzelnen Geräte sehr schnell und einfach miteinander. Damit sind weder dezentrale Einspeiseeinheiten erforderlich noch Absicherungen und Verkabelung für jede Achse. Mit den Antriebsreglern lässt sich das Fahrzeug zudem synchron über Profinet ansteuern. Integriert in den SI6 sind die Sicherheitsfunktionen STO (Safe Torque Off) und SS1 (Safe Stopp 1), die in dieser Baureihe nach EN 13849-1 für PL e, Kat. 4 zertifiziert sind und sich ohne produktionsunterbrechende Funktionstests nutzen lassen. Die ERSTE POWER-IMU

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