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Mobility_2023

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Mobility_2023

MOBILE MASCHINEN 02 03

MOBILE MASCHINEN 02 03 01 LEISE UND LEISTUNGSSTARK Um die vorderen und hinteren Einzelradaufhängungen rechts und links in der Höhe und im Niveau zu regulieren, verbaute Stöber seine EZ-Motoren. Diese wirtschaftlichen und leistungsstarken Synchron-Servomotoren erfordern nur wenig Platz, bieten ein maximales Drehmoment, eine hohe Dynamik und geringe Drehmomentwelligkeit. Sie sind zudem mechanisch robust ausgeführt und zuverlässig. Um diese für die Automation noch effizienter zu betreiben, wurden die Motoren mit den ökonomischen Planetengetrieben der Baureihe PE für den Economy-Bereich kombiniert. Die für Stöber typische Schrägverzahnung macht sie sehr leise und laufruhig, was sich positiv auf das Fahrerlebnis auswirkt. Besonders wichtig ist jedoch ihre ebenfalls kompakte Bauweise. Pesendorfer sagt: „Wir konnten im Driveboard bei wenig Platz die PEEZ-Getriebemotoren sehr nah an der Lifter-Einheit verbauen.“ Ein weiterer SI6 regelt die Verriegelung des Driveboards mit der Kapsel vorne und hinten. Hier ist als Antrieb ebenfalls jeweils ein robuster EZ-Motor verbaut, der bei einem elektrischen Impuls die Verriegelung öffnet. Diese Lösung hat der Antriebsspezialist gemeinsam mit Neff entwickelt. Der vierte SI6 regelt im Driveboard die Servolenkung. Dafür hat Stöber sein Quattro-Power-Getriebe mit 4-Planeten-System PHQ gewählt. Das präzise Getriebe besitzt eine erstklassige Schrägverzahnung und eine hohe Verdreh- und Kippsteifigkeit für ein maximales Drehmoment. „Wir konnten das PHQ-Getriebe über eine Flanschwelle direkt an die Mechanik anbauen, ohne weitere Aufnahmen anschrauben zu müssen. Die fehlende Fremdlagerung spart zusätzlich deutlich Bauraum“, erläutert Pesendorfer. Die Schwenkkinematik ist über Hebel und Lenkgestänge realisiert. Das Steuergerät lieferte der Automobilzulieferer Schaeffler Engineering. Die Lösung bietet die Freiheitsgrade und Rechenleistung, die für die Entwicklung relevant sind. NAH AN DER SERIENREIFE „Wir setzten bei dieser Anwendung unterschiedliche Getriebe aus unserem breiten Portfolio ein“, sagt Alexander Pesendorfer und ergänzt: „Alle Antriebskomponenten sind aus unserem Baukasten, individuelle Anpassungen waren nicht erforderlich – das ist ein klarer Kostenvorteil für den Betreiber.“ Um die Motoren vor Spritzwasser zu schützen, sind sie lediglich in erhöhter Schutz- 01 Das futuristische Fahrmodul lässt sich mit verschiedenen Kapseltypen für den Transport von Personen oder Gütern kombinieren 02 Hubantrieb von Neff mit Getriebemotor von Stöber 03 Der schmale Antriebsregler SI6 von Stöber erreicht sehr kurze Ausregelzeiten bei schnellen Sollwertänderungen und Lastsprüngen klasse IP 64 ausgeführt. „Wir konnten schon mit dem Prototypen zeigen, dass wir an die Langzeitziele und die Serienproduktion sehr nahe rankommen“, freut sich Martin Kirchmaier, Niederlassungsleiter von Neff Austria. Und wie geht es mit dem Projekt U-Shift weiter? Um das Driveboard künftig komplett zu automatisieren, erforscht das DLR unterschiedliche Konzepte. Mithilfe des Prototyps sammeln die Ingenieure zudem erste Erfahrungen – etwa wie sich die Kapseln effizient einfädeln, aufnehmen und wieder absetzen lassen. Dabei entstehen immer wieder neue Aufgabenstellungen, die das Forschungszentrum mit verschiedenen Partnern lösen möchte. Im nächsten großen Schritt ist beispielsweise geplant, die Leistung des Antriebsstrangs zu steigern. Für das automatisierte und vernetzte Fahren soll auch Hardware und Sensorik eingebaut werden. Und last, not least will man am DLR ein neues Batteriesystem erproben sowie das Fahrwerk und die Hubvorrichtung weiterentwickeln. Bilder: DLR, Stöber www.dlr.de www.neff-gewindetriebe.de www.stoeber.de UNTERNEHMEN STÖBER Antriebstechnik GmbH + Co. KG Kieselbronner Str. 12, 75177 Pforzheim Tel. 07231 582-0 E-Mail: sales@stoeber.de 24 MOBILITY 2023

ELEKTROFAHRZEUGE ANTREIBEN ABM Greiffenberger bietet Motoren für Nebenaggregate in Lkws sowie Fahrantriebe an, die in Elektrofahrzeugen zum Einsatz kommen. Bei den AC-Antrieben mit Gehäuse wurde die Kühlung für längere Dauerleistungen optimiert. Weil der Antrieb quer zur Fahrtrichtung an der Differentialachse eingebaut wird, haben die Entwickler die Ringrippen des Antriebs für eine optimale Luftkühlung angepasst. Damit eignen sich diese Motoren für Fahrten mit hohen Lastspitzen und hoher Dauerleistung. Selbst raue und schmutzige Umgebungsbedingungen beeinträchtigen den zuverlässigen Betrieb der On- und Off-Road-Fahrzeuge nicht. Je nach Motorenbaugröße Ekomat.indd 1 werden Spitzenleistungen von 20, 50 und 90 kW und Drehmomente von 45, 130 und 260 Nm erreicht. Drehzahl und Drehmoment regelt eine externe AC-Steuerung. Auf Wunsch liefert ABM auch einen applikationsspezifisch parametrierten Controller als als Plug-and-play-Lösung und baut optional eine elektromechanische Haltebremse an. Die Antriebe eignen sich laut Unternehmen für alle Einsatzbereiche in der E-Mobilität. www.abm-antriebe.de Ekomat.indd 1 07.11.2012 07:49:19 LEISTUNGSSTARKE TELEMATIK Bosch Rexroth stellt High-Performance-Version der „Rexroth Connectivity Unit“ (RCU) vor. CAN-FD und Automotive Ethernet (T1) erweitern die Konnektivität. Die neue Baureihe 20 ist ab sofort verfügbar und bietet mehr Rechenleistung, Speicher und Konnektivität für anspruchsvolle Telematikanwendungen mit starker Cybersecurity. In puncto Performance überzeugt die neue RCU-Baureihe 20 mit einem 1600-MHz-Quadcore-Prozessor und 2 GB DDR RAM sowie 1 GB NAND und 8 GB EMMC Flash-Speicher. Damit können neben der Datenerfassung auch Steuerfunktionen abgebildet werden. Mit bis zu vier schnellen CAN-FD-Bussen und einer Automotive-Ethernet-Schnittstelle T1 kann die neue RCU in kürzester Zeit sehr große Datenmengen sammeln und vorverarbeiten. Die sichere Übertragung in die Cloud erfolgt verschlüsselt über Mobilfunk. Mit Wifi und Bluetooth 5.0 wird die Basis für künftige Anwendungsszenarien geschaffen. Dies ist für Automationsfunktionen wichtig, die das Bodas-Ökosystem von Bosch-Rexroth unterstützt. www.boschrexroth.com MEHRSTUFIGER LEISTUNGSWANDLER Innoscience Technology präsentiert zusammen mit der Berner Fachhochschule (BFH) einen mehrstufigen Leistungswandler für 850 VDC-Anwendungen. Für die Referenzdemo kommen 650 V-InnoGaN-HEMT-Leistungsbausteine von Innoscience in einer Multilevel-Topologie zum Einsatz. Mögliche 850 VDC- Anwendungen sind Motortreiber für die Elektromobilität, Solar- und Industrie-Wechselrichter, EV-Schnellladegeräte und zukünftige EV-Antriebsstränge. Der dreistufige ANPC-Wandler (Active Neutral Point Clamped) basiert auf dem INN650D080BS von Innoscience, einem 650V/80mΩ-HEMT im 8 × 8 mm DFN-Gehäuse. Dabei sind keine Snubber-Kondensatoren oder teure SiC-Dioden erforderlich, was die Systemkosten senkt. Prof. Timothé Delaforge und Prof. Sébastien Mariéthoz von der BFH haben zusammen an der Entwicklung gearbeitet. Entschieden hätten sie sich für den ANPC-Aufbau, weil er ihnen ermögliche, 850 VDC zu schalten, ohne dass SiC erforderlich sei. www.innoscience.com | www.bfh.ch

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