MOBILE ENERGY 03 02 04 02 Doppelseitige Auslaufstoppventile für hohe Leckagefreiheit 03 Funktions- und bauraumoptimiertes Voss Stecksystem 272 04 Funktionsintegrierte Thermomanagementmodule für minimalen Montageaufwand und optimales Ausnutzen des Bauraums dass die Ergonomie-Anforderungen der OEMs nicht erfüllt werden können. Infolgedessen müssen entsprechende Dichtelemente häufig befettet oder durch Formdichtungen ausgetauscht werden. Das Voss Stecksystem 272 löst die beschriebenen Nachteile durch einen in Wellen gelegten Standard-Rundschnur-O-Ring, wodurch sich die Montagekräfte im Gesamtsystem um bis zu 50 % reduzieren lassen. EINFACHE (DE-)MONTAGE Ergänzt wird das Leitungssystem durch das neue kompakte und robuste doppelseitige Auslaufstoppventil, welches aus Kunststoff besteht und somit eine kosteneffiziente Herstellung ermöglicht. Dieses verhindert das Auslaufen des Temperiermediums beim Wechsel oder der Wartung der Batteriemodule sowie der Komponenten des Kühlkreislaufes. Das Ventil wird in verschiedene Voss Stecksysteme sowie deren Gegenkonturen integriert. Es schließt oder öffnet sich automatisch durch die gegenseitige Betätigung bei De- bzw. Montage des Stecksystems. Durch das anwenderfreundliche Montageverhalten ist dieses auch für enge, begrenzte Bauräume geeignet. Das doppelseitige Auslaufstoppventil sorgt für einen beständigen Durchfluss mit sehr geringem Druckverlust und garantiert hohe Leckagefreiheit THERMOMANAGEMENT-MODULE Für eine schnelle und einfache Montage bieten sich Systemlösungen in Form von Thermomanagement-Modulen an. Voss Automotive entwickelt gemeinsam mit seinem Kompetenzzentrum für Ventiltechnologie in Gründau funktionsintegrierte, bauraumoptimierte Systemlösungen bestehend aus dem gesamten Voss Portfolio: Von Verbindungstechnik über formgebogene Leitungen und deren Routing bis hin zu leicht integrierbaren Sensoren, Verteilern und Ventilen mit eigens entwickelten Aktuatoren und kundenindividuellen Komponenten und Aggregaten, wie z. B. Pumpen. Die Integration in einbaufertige Baugruppen ermöglicht die maximale Leistung von Elektro- und Hybridfahrzeugen bei minimalem Montageaufwand. Dadurch wird die Anzahl von Einzelkomponenten reduziert und der Bauraum durch Zusammenlegung verschiedener Leitungsabschnitte optimal ausgenutzt. Systemdruckverluste können optimiert werden und damit auch die Effektivität der Pumpe durch individuell ausgelegte Strömungskanal-Querschnitte gesteigert werden. Außerdem können die verschiedenen Kühlkreisläufe durch implementierbare Proportionalventile effektiv gesteuert werden. POTENZIAL UND ZUKÜNFTIGE ENTWICKLUNGEN Betrachtet man die Entwicklungen in Sachen Elektromobilität, befindet sich die Immersionskühlung noch in einer frühen Entwicklungsphase. Doch schon jetzt zeigt sich das enorme Potenzial für eine breite Anwendung in der Automobilindustrie und darüber hinaus. Derzeit wird diese Technologie hauptsächlich im Premiumsegment von PKWs eingesetzt, doch es ist absehbar, dass sie sich bald auch in anderen Marktsegmenten durchsetzen wird. Voss Automotive verfolgt fortgeschrittene Projekte mit einem europäischen Sportwagenhersteller und einem Landmaschinenproduzenten, was die Vielseitigkeit und breiten Einsatzmöglichkeiten der Immersionskühlung eindrucksvoll hervorhebt. Die fortschreitende Entwicklung der Immersionskühlung könnte die Elektromobilität nachhaltig beeinflussen. Kürzere Ladezeiten, erhöhte Sicherheit und eine ressourcenschonendere Produktion von Batterien sind nur einige der Vorteile, die diese Technologie bieten kann. Angesichts der steigenden Nachfrage nach leistungsfähigen und umweltfreundlichen Elektrofahrzeugen wird die Immersionskühlung voraussichtlich eine Schlüsselrolle in der zukünftigen Gestaltung der Mobilitätswende spielen. Bilder: Voss www.voss-automotive.net AUTOR Andreas Suhr, Produktmanager bei Voss Automotive 26 MOBILITY 2024
INFORMATIONEN FÜR E-AUTO-LADEINFRASTRUKTUR VON MORGEN Arrow Electronics bietet seit August einen Online-Hub mit Informationen zu den Trends im Bereich Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Damit unterstützt das Unternehmen Ingenieurinnen und Ingenieure bei der Entwicklung der nächsten Generation von Ladegeräten für Elektrofahrzeuge und dem dazugehörigen Software-Ökosystem. Der Hub bietet Design-Support und technische Hilfestellung für die drei Hauptkategorien von Ladegeräten: On-Board-Ladegeräte, AC-Ladegeräte und DC-(Schnell)-Ladegeräte. Zu den verfügbaren Ressourcen zählt unter anderem ein kostenloses E-Book, das die aktuellen Entwicklungen auf dem Gebiet beleuchtet – Ekomat.indd 1 einschließlich Kosten, Adapterlösungen und wirtschaftlichen Vorteilen. Zusätzlich stehen Webinare zur Verfügung. Fortschritte in der EV-Ladetechnologie seien entscheidend für das gesamte Elektrofahrzeug-Ökosystem, betont Steven Shackell, Supplier Management Director (Semiconductors). Mit Fokus auf Effizienz, Benutzerfreundlichkeit, Konnektivität und Know-how unterstütze Arrow seine Kunden dabei, Lösungen für diesen wachsenden Markt bereitzustellen. www.arrow.com Ekomat.indd 1 07.11.2012 07:49:19 ROTOREN FÜR DIE E-MOBILITÄT EFFIZIENT REINIGEN Ein Werkzeugmaschinenhersteller hat zwei Atlantic-Tauchreinigungsanlagen der Firma BVL Oberflächentechnik in eine Produktionslinie für Rotoren von Elektromotoren integriert. An die Rotoren werden hohe Sauberkeitsanforderungen gestellt. Sie müssen von Schmutzpartikeln wie Spänen und Kühlschmierstoffen befreit werden. Die erste Reinigungsanlage dient der Vorreinigung nach der mechanischen Bearbeitung. Die zweite Anlage wird zur Feinreinigung nach der elektrochemische Metallbearbeitung genutzt. Mit einer Taktzeit von 156 s/Charge für vier Bauteile bieten die Anlagen eine effektive mehrstufige Tauchreinigungslösung – mit Ultraschallunterstützung für eine effiziente und materialschonende Tiefenwirkung. www.bvl-group.de EINER DER KLEINSTEN Etwa so groß wie eine Bleistiftspitze sind die miniaturisierten Beschleunigungsmesser der Serien 3224x und 3225x von Disynet. Die Sensoren mit integrierter IEPE-Elektronik sind für die Montage an Stellen konzipiert worden, die für viele andere Beschleunigungsmesser unzugänglich sind. Miniaturisierung und geringes Gewicht sind vor allem bei sehr kleinen Strukturen wichtig, um zu vermeiden, dass die Schwingung der zu prüfenden Struktur durch die Montage des Sensors an ihr beeinflusst wird. Bei Satellitenanwendungen zählt jedes Mikrogramm, auch hier bietet der Sensor durch sein geringes Gewicht Vorteile. Der 3224AX misst zum Beispiel 3 × 3,5 × 5 mm und wiegt < 0,2 g. Durch den weiten Messbereich von 100 mV/g bis 0,2 mV/g, der den Messbereichen von 50 g und 25.000 g entspricht, und einem Frequenzbereich bis 60 kHz können die Sensoren vieltätig eingesetzt werden. www.sensoren.de FAHRENDE COBOTS INDUKTIV LADEN Mobile Manipulatoren (MoMa) verbinden autonome mobile Roboter (AMR) und Cobots miteinander. Aufgrund ihrer unzureichenden Batterieleistung können sie jedoch oft nicht wirtschaftlich eingesetzt werden. Wiferion bietet dafür nun eine Lösung: Das Wireless Power Kit ermöglicht das gleichzeitige induktive Laden beider Systeme. Der Ladevorgang erfolgt, während die Manipulatoren arbeiten. Das eingebaute Kit versorgt das System aus AMR und Cobot mit Energie. Die Anzahl der Batterien ist skalierbar. Das Energiesystem versorgt einen 24- oder 48-V-Roboterarm zuverlässig. Darüber hinaus kann das Kit mit DC/AC-Wandlern ausgestattet werden, um eine Industriestromversorgung mit 230 V AC (US 220/120V) oder 400 V AC bereitzustellen. Neben einer höheren Energiedichte bietet die Lösung ein induktives Schnellladesystem. Dadurch kann die Produktivität des MoMa laut eigenen Angaben um bis zu 32 Prozent gesteigert werden. Das kabellose Laden ermöglicht ein automatisiertes Zwischenladen des Manipulators an Pick- oder Arbeitsstationen. www.wiferion.com MOBILITY 2024 27
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