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Mobility_2024

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Mobility_2024

lick:winkel MODULARE

lick:winkel MODULARE VERKEHRSSYSTEME Die Edag Group überdenkt urbane Verkehrs- und Arbeitssysteme, um Nachhaltigkeit, Mobilität und Lebensqualität in urbanen Zentren zu verbessern. Sie entwickelt den modularen Citybot, der autonom verschiedene Aufgaben wie Transport, aber auch Landschaftspflege übernehmen könnte. Zentrales Antriebselement ist ein Radnabenmotor. Der Edag Citybot ist eine modulare, automatisierte Roboterplattform, die für unbegrenzte Anwendungsfälle angepasst werden kann – vom öffentlichen Nahverkehr bis zur Müllabfuhr. Jeder Citybot verwendet vier Spinea Drive-Spin-Aktuatoren in seinem Lenksystem. Das Design der Lenkeinheit der Roboterplattform nimmt einen weiteren neuen Trend bei Elektrofahrzeugen auf: den In-Wheel- Motor. Diese Art von Antriebssystem platziert Elektromotoren direkt an den Rädern und macht andere Komponenten wie ein Getriebe oder eine Antriebswelle überflüssig, wodurch Platz und Gewicht für Batterien frei werden. Ebenso verwendet der Edag Citybot kein einzelnes Lenkgetriebe in der Mitte des Fahrzeugs. Stattdessen sind an jeder Radnabe vier unabhängige Lenkaktuatoren installiert, was in der Fahrzeugmitte wiederum Raum für Batterien lässt. Die Trends sieht man bei Edag bei allen batteriebetriebenen Fahrzeugen, ob auf der Straße oder in Lagerhallen. Diese modernisierte Lenkkonfiguration bringt mehrere Herausforderungen für das Design der Aktuatoren mit sich. Die Einheiten müssen so klein und flach wie möglich sein, um in den Bauraum zu passen, ohne dabei die Fähigkeit zur Drehmomentübertragung zu verlieren. Die Spinea-Ingenieure begannen im November letzten Jahres mit der Edag Group zusammenzuarbeiten, um einen Antrieb für den Citybot zu entwickeln. Sie begannen mit einem Spinea Drive-Spin-Antrieb und modifizierten ihn, um einen elektrischen Servomotor mit 48 Volt aufzunehmen. Das Ergebnis ist ein Satz von vier Aktuatoren, der höhere Getriebeübersetzungen und kein Getriebespiel bietet, so dass jeder Edag Citybot reibungslos und mit präziser Lenkung arbeiten kann. PRAXIS IN STADION UND FLUGHÄFEN Citybot-Prototypen haben bereits mehrere Praxistests absolviert, unter anderem auf dem Gelände des Deutsche Bank Parks in Frankfurt mit dem Fussballstadion als Zentrum. Die Fahrzeuge haben dort Personen transportiert und Lieferungen durchgeführt. Die Funktionalität der Roboter wird über alle Plattformen hinweg getestet, von den elektromechanischen Systemen der Fahrzeuge selbst bis hin zu ihrer Fähigkeit, über ein komplexes Smart-City-Infrastrukturnetz miteinander und mit den Betreibern zu kommunizieren. So soll ein Citybot-Ökosystem entstehen, in dem eine Flotte vernetzter und autonomer Roboterfahrzeuge die städtidsche Mobilität und auch kommunale Servicefunktionen von Grund auf verändern könnten. Durch zahlreiche Nutzungsmodule (Anhänger- oder Rucksackmodule) kann das Roboter-Fahrzeug individuell konfiguriert werden und ist für alle Aufgabenstellungen innerhalb des urbanen Umfelds rund um die Uhr einsetzbar. Der Citybot verbindet als innovative Plattform unterschiedliche KI-Modelle und -Architekturen. Als Schnittstelle zwischen dem Roboter und den Menschen spielt der „Avatar“, der Kopf des Citybots, eine entscheidende Rolle. Er kann sprechen, hören, Gestik verstehen und auch Emotionen über Augenbewegungen zeigen. So können die Roboterplattformen auf „Augenhöhe“ mit Menschen interagieren. Bereits ab 2030 sollen die Citybots im urbanen Verkehr zum Einsatz kommen. Bereits ab 2025 ist ein Einsatz der Fahrzeuge im Flughafen-Vorfeld denkbar. www.edag-citybot.de 42 MOBILITY 2024

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