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O+P Fluidtechnik 10/2016

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O+P Fluidtechnik 10/2016

PRODUKTE UND ANWENDUNGEN

PRODUKTE UND ANWENDUNGEN MASCHINENSICHERHEIT VON DEN MASCHINEN DARF KEINE GEFAHR AUSGEHEN Eine Vielzahl verschiedener Normen und Richtlinien regeln für Maschinenhersteller und -betreiber die Bewertung von Arbeitsrisiken und den Umgang damit. Mit einer Reihe intelligenter Produkte, die inhärente Schutzfunktionen besitzen, unterstützt SMC das Ziel, Risiken zu minimieren und die Arbeitssicherheit zu erhöhen. Von Maschinen darf keine Gefährdung für Menschen ausgehen. „Sicheres Entlüften“, „Sicherer Stopp“, „Zweihandbetätigung“ oder „Schutz vor unerwartetem Anlaufen“ sind Funktionen, mit denen viele Ventil- und Regelsysteme von SMC dazu beitragen den genannten Grundsatz zu erfüllen. Zudem kann somit ein regelkonformer Betrieb ermöglicht werden. In Europa schreibt die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG in Verbindung mit der Norm EN ISO 13849 vor, dass z.B. beim Öffnen von Schutzumhausungen alle pneumatischen Antriebe zum Stillstand kommen. Bei der Entnahme von Ausschussteilen von einem Förderband, um ein zweites Beispiel zu nennen, müssen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, damit alle an die Gefahren zone grenzenden Antriebe sicher stoppen, wenn eine Hand in den Gefahrenbereich greift. In der Regel liefert eine Lichtschranke das Signal. Für den Stopp müssen die Steuerung und intelligente Systeme sorgen. Gleichzeitig darf es während notwendiger Arbeiten im Gefahrenbereich zu keinem unerwarteten Anlaufen der Maschine kommen. GESICHERTE POSITION Mit dem Sicherheitsprinzip „Gesicherte Position“ unterstützen die Magnetventilserien VQC2000-X27, VQC4000-X17 sowie die Serie SY3000/5000/7000 von SMC genau diese Sicherheitsfunktion. Beide Serien verfügen über ein weichgedichtetes, bistabiles Ventil mit Raste (VQC-X77 und SY-X25). Das erfüllt die Vorgaben der EN ISO 13849 für den Betrieb in sicherheitsgerichteten Steuerungen. Systeme, die allein auf Reibung basieren, erfüllen diese Art des regelkonformen Schutzes nicht. Wichtig für die sichere Anwendung in der Praxis ist, dass die pneumatischen Ventile sowie die Diagnose mittels Druckschalter auf einer Ventilinsel platziert werden, um einem unbefugten Zugriff auf die Magnetventile vorzubeugen. Für die Diagnose hat SMC diverse Drucksensoren und Signalgeber zur Erkennung der Zylinderkolbenstellung im Produktportfolio. POINTIERT NORMEN UND RICHTLINIEN REGELN BEWERTUNG VON ARBEITSRISIKEN SMC BEGEGNET ANFORDERUNGEN MIT VERSCHIEDENEN SICHERHEITSKONZEPTEN VENTILSERIE ERFÜLLT EN ISO 13849 BEIM ÖFFNEN VON SCHUTZUMHAUSUNGEN MAGNETVENTILSERIE ZUR EIGENSTÄNDIGEN ENTLÜFTUNG BEI GEFÄHRDUNGSFALL 56 O+P Fluidtechnik 10/2016

MASCHINENSICHERHEIT 01 01 Die Dual Port Feldbussysteme EX600 mit QuickConnect-Funktion zeichnen sich in Anwendungen aus, in denen häufige Werkzeugwechsel vorkommen. Das Hochfahren und Verbinden mit EtherNet/ IP-Netzwerken wird so optimiert 02 Die Entlüftungsventilserie VP-X555 verfügt über eine direkte Überwachung und Softstartfunktion SICHERES ENTLÜFTEN Werden während des Betriebs einer Anlage die Schutzgittertüren geöffnet oder betritt eine Person einen definierten Gefährdungsbereich, in dem z.B. ein Roboterarm arbeitet, empfiehlt es sich pneumatische Systeme zu entlüften, um das pneumatische System bzw. den Roboter sicher zu stoppen. Ferner darf es bei fälligen Wartungsarbeiten im Gefahrenbereich zu keinem unerwarteten Anlaufen der Maschine oder des Roboters kommen. Die Ventile der Serie VP-X536, VP-X538, VP-X555 und VG342-X87 von SMC bieten diesen Schutz, indem sie im Gefährdungsfall eigenständig entlüften. Als Sicherheitsbauteil erfüllen sie die aktuell gültige Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Eine integrierte Schieber abfrage erreicht mittels eines Endschalters einen Diagnose deckungsgrad von 99 Prozent. Damit sind auch die Vorgaben der EN ISO 13849 erfüllt. Mit dem Zweihandsteuerventil VR51 ist zudem der Aufbau von rein pneumatischen Steuerungen zur Handbindung in Einlegestationen möglich. STARKER PARTNER Viele Normen und Regeln sorgen in Europa für eine hohe Sicherheit des Arbeitspersonals im Umgang mit Maschinen. So fordert die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG eine Risikobeurteilung nach der EN ISO 12100, entsprechend der Risiken, die bewertet und gemindert werden müssen. Die harmonisierte Norm EN ISO 13849 beschreibt eine probabilistische Methode, um die Risiken von Steuerungen zu mindern. Sie gilt für mechanische, pneumatische, hydraulische und elektrische Steuerungen und hat sich im Maschinenbau bewährt. EN ISO 13849-1 beschreibt allgemeine Gestaltungsleitsätze und EN ISO 13849-2 die Vali dierung des Steuerungssystems sowie der Bauteile. SMC begegnet diesem Bündel an Anforderungen mit unterschiedlichen Sicherheitskonzepten, die Maschinenhersteller und -betreiber bei ihren An strengungen für einen sicheren Betrieb optimal unterstützen. Fotos: SMC Pneumatik www.smc.de 02 O+P Fluidtechnik 10/2016 57

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