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O+P Fluidtechnik 10/2021

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O+P Fluidtechnik 10/2021

FAHRZEUGKOMPONENTEN MEHR

FAHRZEUGKOMPONENTEN MEHR SICHERHEIT IM FEUERWEHREINSATZ MOBILE MASCHINEN Feuerwehren sind nicht nur auf engagierte und gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen. Oft ist die Technik ausschlaggebend für den Erfolg. Mit innovativen Bauteilen für Einsatzfahrzeuge trägt Huber Kunststoff &Technik einen Teil zum täglichen Erfolg bei. Wovon wohl jeder hofft, dass es ihm oder anderen niemals widerfährt, passiert in Deutschland doch statistisch gesehen etwa alle 12 Sekunden: rund 2,5 Mio. Einsätze wegen Bränden und Explosionen sowie zur Notfallrettung bewältigt die Feuerwehr pro Jahr. Dass dabei nur vergleichsweise wenige Menschen zu Schaden kommen, ist nicht zuletzt der schnellen Reaktionszeit und der professionellen Ausstattung der Feuerwehren zu verdanken. Ein zentrales Werkzeug und Hilfsmittel im Einsatz der Feuerwehr vor Ort ist das Einsatzfahrzeug. Es dient einerseits dem schnellen Erreichen des Einsatzortes, andererseits ist es gleichzeitig Mannschaftsfahrzeug, Transporter für Ausrüstung und technische Zentrale. Hochspezialisierte Unternehmen wie die bayerische Josef Lentner GmbH entwickeln und produzieren Feuerwehrfahrzeuge für unterschiedlichste Einsatzschwerpunkte. Diese Sonderfahrzeuge basieren in der Regel auf handelsüblichen Zugmaschinen und Fahrzeugchassis, die durch Modifikationen, Aufbauten und Ausstattung umgebaut und so einsatzbereit gemacht werden. Als einer der führenden Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen im deutschsprachigen Raum, setzt Lentner seinerseits auf Bauteile von erfahrenen und zuverlässigen Zulieferern. Hierzu zählt auch die ebenfalls bayerische Huber Kunststoff & Technik GmbH aus Wiedergeltingen. NEUES FERTIGUNGSVERFAHREN FÜR FAHRZEUGTÜR Ein wichtiges Element des in diesem Jahr vorgestellten Lentner Auxilium, einem neu entwickelten modularen Aufbaukonzept für Feuerwehrfahrzeuge, ist der großzügige Mannschaftsraum. Bei einer Stehhöhe von 1,70 m bietet er, in den Aufbau integriert, Platz für bis zu sieben Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten. „Gemeinsam mit der Firma Lentner haben wir für den neugestalteten Mannschaftsraum eine spezielle Außentüre entwickelt“, erklärt Maximilian Huber jun., Geschäftsführer der Huber Kunststoff & Technik GmbH. „Dabei haben wir erstmals zwei unserer Fertigungsverfahren kombiniert: das Thermoforming und die Faserverbundtechnik.“ Die Drehtür des Mannschaftsraums beruht auf einem gestellten Aluminiumrahmen, der mit der GFK-Außentür verklebt ist. Die Innenverkleidung besteht aus einem klassischen Tiefziehteil. Neben einer vergrößerten Fensterfläche, für bessere Sicht aus dem Mannschaftsraum nach außen, ist eine weitere Scheibe in den unteren Teil der Tür eingelassen. Diese macht den Bereich unmittelbar vor dem Ausstieg einsehbar und sorgt für mehr Sicherheit beim Aussteigen. Griffstangen an der Türinnenseite bieten zusätzlichen Halt und ein LED-Lauflicht dient als Warneinrichtung bei geöffneter Tür. „Insgesamt war es unser Ziel, eine Tür zu entwickeln, die bei geringem Eigengewicht maximale Belastbarkeit und einfache aber sichere Bedienbarkeit garantiert“, betont Maximilian Huber jun. Bei einem Gewicht von lediglich 40 kg besteht knapp die Hälfte der Gesamtfläche der Tür aus Fenster. Durch die Kombination der Materialien und Fertigungsverfahren bietet die Drehtür so ungehinderte Sicht, bei hoher Stabilität. Seit Beginn des Projektes vor ungefähr einem Jahr wurden etwa 30 der neu entwickelten Außentüren von Huber Kunststoff & Technik an die Josef Lentner GmbH ausgeliefert. Bilder: Josef Lentner GmbH www.huber-kunststoff-technik.de 46 O+P Fluidtechnik 2021/10 www.oup-fluidtechnik.de

MARKTPLATZ SCHMIDBAUER SETZT AUF LIEBHERR LTR 1100 Schmidbauer erweitert kontinuierlich seine Kranflotte. Neuestes Mitglied ist der Liebherr Teleskop-Raupenkran LTR 1100, der in Ingolstadt stationiert ist. Ab sofort nutzt das Unternehmen Schmidbauer seinen neuen Liebherr LTR 1100 vom Standort Ingolstadt aus für Einsätze im gesamten Bundesgebiet. Der Teleskop-Raupenkran hat eine vergleichbare Nennleistung wie herkömmliche Gittermast-Raupenkrane, benötigt allerdings eine weit kürzere Rüstzeit und ist demnach schnell einsatzbereit. Dazu lässt er sich leicht transportieren und ist äußerst flexibel. Er ist vor allem für die Fertigteilmontage, für Stahlbaumontagen und in der Windkraft vorgesehen. Seinen ersten Einsatz hatte der LTR 1100 auch gleich bei Liebherr in Ehingen. Im Auftrag des Kunden Lochner Stahlbaumontagen GmbH unterstützte er das Team beim Neubau einer Liebherr Reparaturniederlassung. Der erste Bauabschnitt wurde noch mit dem 130 Tonnen Autokran LTM 1130 ausgeführt. Durch den neuen LTR 1100 konnte der zweite Bauabschnitt viel schneller erfolgen und weit flexibler durchgeführt werden. „Mit dem Teleskop-Raupenkran können wir den Kunden eine kleinere und damit auch günstigere Kranvariante zur Verfügung stellen, die schnell einsetzbar ist und einfach an alle Baustellen überall in Deutschland transportiert werden kann“, erklärt Christian Schlagbauer, Leiter der Niederlassung Ingolstadt. „Durch das Verfahren von Lasten mit der LTR 1100 erhöht sich die Montagegeschwindigkeit und spart somit Zeit und Geld für unsere Kunden.“ Mit seiner Traglast von bis zu 100 Tonnen und einer maximalen Hubhöhe von 83 Metern ist der Kran für viele verschiedene Herausforderungen bestens geeignet. Der LTR 1100 aus dem Schmidbauer Fahrzeugportfolio bietet außerdem als Ausrüstung Flachbodenketten, eine 2,9 m Sonderklappspitze, ein zweites Hubwerk und eine Auslegerkamera. www.schmidbauer-gruppe.de ISOBUS-GATEWAY FÜR DEN AGRAREINSATZ Das b-Isobus AUX-N Gateway ist ein neues Mitglied in der b-plus Isobus-Steuergeräte Familie für die Bedienung von landwirtschaftlichen Anbaugeräten. Der Hersteller bietet mit diesem einen schnellen Zugang zu den vom Jobrechner zur Verfügung gestellten Isobus AUX-N-Funktionen an beliebigen Bedienelementen. Die Tasten können direkt am UT / Virtual Terminal belegt werden. Ein breites Portfolio an Joysticks und Tastenbedienelementen ermöglicht eine optimale Abstimmung auf diverse Anwendungen. Optional können auch Bediengeräte anderer Hersteller angebunden werden. Die Verkabelung des Isobus-Anschlusses erfolgt mittels der im Traktor vorhandenen Isobus-InCab-Steckdose werkzeugfrei. www.b-plus.com NEUE RADSERIE UMFASST GROSSE TEMPERATURBEREICHE Die neu am Markt erscheinende HSK-Radserie von Torwegge ist speziell für den Einsatz in der Industrie konzipiert worden und zeichnet sich durch ihre hohe Tragfähigkeit bei gleichzeitig hoher Temperaturbeständigkeit aus. Da ihre Körper aus Kunststoff und die Laufflächen aus hitzebeständigem Silikon-Gummi bestehen, halten die Räder der neuen Reihe Temperaturen von -25 bis +250 Grad Celsius aus und haben eine lange Lebensdauer. Je nach Ausführung variiert die Tragfähigkeit pro Rad zwischen 80 und 220 Kilogramm, bei maximaler Erwärmung rund 30 Prozent weniger. Erhältlich sind die Räder in verschiedenen Größen- Durchmesser zwischen 80 und 200 Millimetern, Breite zwischen 27 und 46 Millimetern. Verbaut werden können sie sowohl in Lenkrollen ohne oder mit Doppelstopp als auch in Bockrollen aus diversen Materialien. Für industrielle Einsatzbereiche sind aufgrund der Robustheit insbesondere verzinkte oder Edelstahl-Gehäuse interessant. www.torwegge.de 12,3“-BEDIENGERÄT FÜR MOBILE MASCHINEN Bediengeräte für mobile Arbeitsmaschinen etwa für die Land- und Forstwirtschaft oder den Baubereich müssen hohe Anforderungen erfüllen. Graf-Syteco hat jetzt in seiner GSt-A-Serie ein neues Bediengerät vorgestellt, das mit seinem 12,3“ großen Display auch für anspruchsvolle Visualisierungsaufgaben in der Fahrerkabine geeignet ist. Das optisch gebondete Touchdisplay mit einer Auflösung von 1920 x 720 Pixel ist sehr kontrastreich und kann auch unter großen Blickwinkeln bis 85° gut abgelesen werden. Das Gerät ist in einem robusten Gehäuse aus Aluminium-Druckguss untergebracht, das die hohe Schutzart IP65 erreicht und dadurch auch für raue Umgebungsbedingungen geeignet ist. Mit einer Tiefe von lediglich 52 mm kann es platzsparend im Cockpit montiert werden – rückseitig ist dazu ein RAM-Halter vorgesehen. Das Gehäuse ist in der Standardversion basaltgrau kann aber auch in kundenspezifischen Farben geliefert werden. Das GSt-A123 ist mit einer Ethernet- und bis zu drei CAN- Schnittstellen optimal für die Vernetzung im Fahrzeug ausgestattet. Zusätzlich sind USB- und Video-Schnittstellen sowie verschiedene analoge und digitale I/Os enthalten. Um die Touchbedienung zu ergänzen, sind optional vier taktile Kurzhubtasten und ein Dreh-Drück-Knopf optional möglich, welche auf der Geräterückseite angeordnet sind. Ein i.MX8X-Prozessor mit 900 MHz und 1 GB RAM sorgen für ausreichend Rechenleistung auch für aufwendige Steuerungsund Visualisierungsanwendungen. Als Betriebssystem kommt GSe-OS auf Linux-Basis zum Einsatz, das sich vor allem durch seine kurze Boot-Zeit auszeichnet. Für die Anwendungsprogrammierung steht die Entwicklungsumgebung GSe-VISU zur Verfügung. Unterstützt wird außerdem das Framework openSYDE von STW. www.graf-syteco.de www.oup-fluidtechnik.de O+P Fluidtechnik 2021/10 47

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