OPTISCHE ASSISTENZSYSTEME MODULARER DETEKTIONS- UND ANZEIGEBAUKASTEN SKALIERBARE ASSISTENZSYSTEME FÜR SMART FARMING APPLIKATIONEN Der modulare Baukasten bietet Kameras mit optional integrierter Intelligenz, digitale Displays sowie leistungsstarke Video-Controller und Software-Bausteine MOBILE MASCHINEN Smart Farming Applikationen basieren in den meisten Fällen auf der Erfassung und Verarbeitung optischer Signale, doch die Komplexität der Applikation kann dabei stark variieren. Die Experten für optische Detektion von Motec stellen aus diesem Grund ein modulares System von digitalen Kameras, Displays, Video-Controllern und passendem Software- und Integrationssupport vor, das sich den Bedürfnissen der Maschinenhersteller und ihrer Smart Farming Applikation anpasst. Die Anforderungen an videobasierte Assistenz- und Detektionssysteme in mobilen Arbeitsmaschinen steigen stetig. Die Verfügbarkeit von hochspezialisiertem Personal sinkt, smarte hochautomatisierte Unterstützungssysteme sollen es ermöglichen, dass auch ungeübte Personen komplexe Maschinen sicher und effizient führen können. Nichtsdestotrotz gibt es gerade bei kompakten Maschinen, die in Applikationen eingesetzt werden, in denen es nur ein geringes Kollisionsrisiko gibt, Anwendungsfälle, in denen ein simples Anzeigesystem aus kombinierter Digitalkamera und Display ausreichend sein kann. Zu dieser Divergenz in den Anforderungen der Applikation kommen die unterschiedlichen Bedürfnisse und Ressourcen der Maschinenhersteller. Je nach Fokussierung und Spezialisierung verfügen OEM über eigene große Software- und Programmierungs-Departments – oder lassen sich von Partnern und Dienstleistern unterstützen, um die Expertise extern zu akquirieren. Angesichts der großen Unterschiede hinsichtlich der grundlegenden Ausgangslage in der Realisierung von Anzeige- und Detektionssystemen hat die Motec GmbH mit Sitz in Hadamar ihr Portfolio an digitalen Kameras, Displays, Video-Controllern sowie Softwarebausteinen modular konzipiert. Maschinenhersteller können sich ihr System je nach Bedarf passgenau zusammenstellen. Marco Diel, Director Sales bei Motec, erläutert die Vorteile: „Unsere Komponenten sind frei kombinierbar. So lassen sich schlanke und bedarfsgerechte Steuerungsarchitekturen realisieren. Der Maschinenhersteller muss sein System nicht oversizen, sollte die Applikation einmal ein eher simples Kamera-Monitor- System erfordern. Gleichermaßen stehen unseren Kunden in Sachen High-Performance alle Türen offen.“ SKALIERBARER SOFTWARE-SUPPORT Insbesondere die Skalierbarkeit des Software-Supports ist hervorzuheben. Motec hat in den vergangenen Jahren viel in die Intelligenz der eigenen Komponenten und Systeme investiert. Maschinenhersteller profitieren nun von dieser Expertise – falls sie es wünschen. Dr. Stefan Wirtz, Director Engineering bei der Motec GmbH, erläutert: „Motec hat 2015 das Entwicklungszentrum für Nutzfahrzeugassistenzsysteme in Koblenz gegründet. Seit- Peter Becker, Becker Storytelling 42 O+P Fluidtechnik 2023/11-12 www.oup-fluidtechnik.de
OPTISCHE ASSISTENZSYSTEME dem entwickelt ein dediziertes Programmierer-Team Algorithmen und arbeitet an neuronalen Netzen zur Objekt- und Personenerkennung. Die Erkenntnisse aus dieser Entwicklungsarbeit sind in unsere jüngsten Innovationen eingeflossen. Wir haben smarte Kameras mit eigener Intelligenz im Portfolio sowie Displays mit integrierten Videocontrollern, auf denen unsere Motec- Softwareapplikationen laufen können. Ob Maschinenhersteller diese nutzen möchten, steht ihnen jedoch frei. Dank Standardschnittstellen lassen sich kompatible Software-Applikationen flexibel integrieren. Der OEM kann selbst entscheiden, wie viel Support er benötigt und auf welche Software er setzen möchte.“ KOMPLEXITÄT REDUZIEREN DAS MODULARE SYSTEM ERMÖGLICHT PASSGENAU SMART FARMING LÖSUNGEN Im Zentrum der neuentwickelten Komponenten des Motec-Baukastens steht das neuentwickelte Smart Display. Es lässt sich als Stand-Alone-Steuerung nutzen, oder mit einem integrieren Display kombinieren und bildet somit eine kompakte Einheit aus Anzeige und Controller. Auf diese Weise reduzieren sich Verkabelungsaufwand und somit Systemkomplexität. Ob der Maschinenhersteller die integrierte Einheit nutzen möchte oder nur auf den Video-Controller setzt und ein Display eines Drittherstellers einsetzt, ist ihm selbst überlassen. Dasselbe gilt für die Frage, auf welcher Steuerung der Automatisierungsarchitektur welche Applikation läuft. Das Smart Display ist leistungsstark genug, dass selbst komplexeste Detektions- und sicherheitsrelevante Umfelderfassungssysteme auf dem Gerät realisiert werden können. Hierdurch wird der Main Controller der Maschine entlastet, Datenströme bedarfsgerecht verteilt. Auf diese Weise lassen sich dezentrale Strukturen aufbauen, die ebenfalls zur Reduktion der Komplexität des Kabelbaums beitragen, wovon Konstruktion, Montage und Servicepersonal im Wartungsfall gleichzeitig profitieren. Ebenso ist eine Verbindung zwischen dem smarten opti- schen Sensor MCDE3000 und einem Display denkbar. Diese Full- HD-Kamera übernimmt mithilfe der integrierten Recheneinheit einfache Überwachungsapplikationen, die auf einem digitalen Display angezeigt werden, beispielsweise die Objektverfolgung oder die Vermessung von Objekten. Auch Overlays zur Realisierung von Augmented-Reality-Applikationen sind möglich. Eine zusätzliche eigenständige Video-Control-Unit ist für die Verarbeitung dieser Signale nicht notwendig. In diesem Anwendungsszenario kann somit eine kostspielige Komponente eingespart werden. Über die bereits für das Smart Display genannten Vorteile hinaus profitieren Maschinenhersteller bei einem solchen System von größerer Wirtschaftlichkeit ihres Systems, aber auch von einem vereinfachten Ersatzteilmanagement. Natürlich lassen sich das Smart Display und die intelligente Kamera MCDE3000 auch kombinieren, um zwei Applikationen gleichzeitig realisieren zu können. FÜR DEN EINSATZ IN DER LANDTECHNIK OPTIMIERT Zur Erweiterung der zu überwachenden Fläche stehen die Full- HD-Digitalkameras MCDE7000 und MCDB7000 bereit, die das modulare System abrunden. Wie die intelligente Kamera MCDE3000 verfügen sie über einen HDR-Sensor mit hoher Dynamik und übertragen die Bild- bzw. Videosignale mit bis zu 30 fps. Alle Kamerakomponenten sind mit einem Aluminiumgehäuse robust ausgeführt und entsprechen den anspruchsvollen Anforderungen in der Landtechnik. Hierzu tragen etwa Schutzarten bis IP69K oder Schockfestigkeit bis 50 g bei. Dr. Stefan Wirtz schließt: „Mit diesem modularen Baukasten bieten wir Landmaschinenherstellern einen flexiblen Lösungsansatz bei der Realisierung ihrer Smart Farming Applikationen. So leistungsfähig, wie nötig, aber so einfach, wie möglich. Wir unterstützen den OEM passgenau – hardware- wie softwareseitig.“ Motec präsentiert den modularen Systembaukasten auf der Agritechnica in Hannover vom 12.-18. November in Halle 15 am Stand H56. Bilder: Motec www.motec-cameras.com SENSOREN FÜR MOBILE AUTOMATION AUTOMATISIERUNG, DIGITALISIERUNG, EFFIZIENZ AGRITECHNICA, Halle 15, Stand H42 sps, Halle 4A, Stand 301 SIKO GmbH, www.siko-global.com
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