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O+P Fluidtechnik 2/2025

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O+P Fluidtechnik 2/2025

UNSER

UNSER ZIEL:ENTWICKLUNGSZEITSIGNIFIKANT VERKÜRZENIm Jahr 1964 gründete Manfred Tries die Firma Tries Hydraulik Elemente.Schnell machte sich das Unternehmen einen Namen mit richtungsweisendenEntwicklungen und legte dabei immer Wert auf Ressourcenschonung. Im Jahr2012 kam Matthias Tries, Sohn des Firmengründers, ins Unternehmen undbringt sich unter anderem als Projektleiter im Sondermaschinenbau ein.O+P Fluidtechnik sprach mit beiden über aktuelle Herusforderungen.Bei welcher Gelegenheit haben Sie das letzte Mal über die Fähigkeiten hydraulischer Systeme gestaunt?Manfred Tries: Es fasziniert mich bis heute, dasseine Wissenschaft, mit der sich die Menschheit seitüber 4.500 Jahren beschäftigt, immer noch neueTechnologien hervorbringt, die bahnbrechendeDurchbrüche ermöglichen. Vor Kurzem haben wirein Druckbegrenzungsventil entwickelt, das hohedynamische Druckimpulse mit einem Volumenstromvon 7500 L/min ableitet. Anfangs schien es nahezuunmöglich, eine schnelle Öffnung des Schiebers zurealisieren. Doch durch die Optimierung von Kolbengewicht,Geometrien und Federn sowie den Einsatzmoderner Strömungs- und Schwingungssimulationenist es uns gelungen, unserem Kunden einen erheblichenMehrwert für sein System zu bieten.Aktuell sind die wirtschaftlichen Zahlen im Bereich Maschinenbau nicht erfreulich. Welchen Wegbeschreitet Tries, um zukunftssicher zu sein?MENSCHEN UND MÄRKTEMatthias Tries: Natürlich setzen wir auf verstärkteAußendienstaktivitäten und Werbung. Wichtiger jedochist, dass wir in den letzten Jahren eine Hochkonjunkturerlebt haben und zahlreiche Änderungenin unserer Fertigung vornehmen mussten, um dieEine Auswanderung des Unternehmens ins Ausland ist also nicht zu erwarten?Manfred Tries: Obwohl die Kosten und der bürokratischeAufwand in Deutschland und Europa zunehmendHerausforderungen darstellen, planen wirderzeit keine Verlagerung ins Ausland. StattdessenKapazitäten unserer Produktionshallen optimal auszuschöpfen.Derzeit nutzen wir die Gelegenheit, unsereProzesse zu bereinigen und verstärkt zu digitalisieren.Unser Ziel ist es, die Entwicklungszeit für Prototypensignifikant zu verkürzen.fokussieren wir uns auf Optimierungen durch fortschreitendeAutomatisierung und streben an, nochmehr Wertschöpfung intern zu realisieren.10 O+P Fluidtechnik 2025/02 www.oup-fluidtechnik.de

ManfredTriesMatthiasTriesTries ist unter anderem Experte für den Sondermaschinenbau. In welchen Branchen sehen Siehier Potenziale und warum?Matthias Tries: Unsere automatisierten Anlagenfinden in einem breiten Spektrum Anwendung, obwohlsie bisher hauptsächlich im Maschinenbau zumEinsatz kamen. Wir haben bereits Anlagen für automatisierteProfilarbeiten an Schienen, Unterstützungssystemefür das Aufspulen von Winden, montageunterstützendeEinrichtungen sowie Prüfsystemefür Prototypen in der Hydraulik mit einem Temperaturbereichvon -20 bis 150 Grad Celsius entwickelt.Die meisten dieser Anlagen werden für den Eigenbedarfhergestellt, und es gibt noch zahlreiche Ideenund Konzepte, die wir weiter verbessern möchten.Tries hat unlängst Hydrolenkungen in das Portfolio aufgenommen. Wird der Bereich mobiler Maschinendadurch bei Tries stärker gewichtet werden?Matthias Tries: Nicht zwingend. Das Projekt derHydrolenkung entstand aus dem hohen Vertrauen,das unser Kunde in unser Know-how und unsereInnovationskraft setzt. Ähnlich verhält es sich mitvielen anderen Entwicklungen. Wir engagieren unsin Bereichen, in denen andere an ihre Grenzen stoßenoder der Markt mehr als nur Standardlösungenverlangt.www.tries.dewww.oup-fluidtechnik.de O+P Fluidtechnik 2025/02 11

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