O+P Fluidtechnik 2/2025

SENSORIKGEEIGNET FÜR

SENSORIKGEEIGNET FÜR MOBILHYDRAULIKDIGITALER WEGSENSOR AUFLVDT-BASIS MIT TASTERLVDTs (Linear Variable Differential Transformer)sind induktive Wegaufnehmer, die nach deminduktiven Messprinzip arbeiten. Nun gibt essolche Wegsensoren auch mit Digitaltechnik fürHydraulikanwendungen. Hersteller Inelta siehtAnwendungen für diese Sensoren in Bereichenwie Mobilhydraulik und Flugzeughydraulik.PRODUKTE UND ANWENDUNGENDie Montage eines Wegsensors im Hydraulik-Bereichkann sehr aufwendig sein, da zuerst der Kern mit Kernverlängerungmontiert werden muss, danach das Druckrohrverschraubt und anschließend der Sensor darüberbefestigt wird. Die ganze Anordnung muss druckdicht sein.Um den Prozess zu vereinfachen, hat Inelta Sensorsysteme dennach eigenen Angaben weltweit ersten Wegsensor mit Digital-Elektronik auf LVDT-Basis mit Taster und innenliegender Federfür Hydraulik-Anwendungen entwickelt und auf den Markt gebracht.Diese Modell-Serie heißt LVDT-IHDT und arbeitet mit digitalerSignalverarbeitung in einem weiten Versorgungsspannungsbereichvon 9...32 VDC. Sowohl die Messlänge als auch dieAusgangssignale mit Strom oder Spannung sind vor Ort mittelseines externen Handgerätes programmierbar. Eine IO-Link-Inelta Sensorsysteme entwickelt seit 25Jahren kundenspezifische Sensorlösungen.Wir modifizieren Sensoren für jedeindustrielle Anforderung.Katharina Knoppik, Vertriebsingenieurin,Inelta SensorsystemeSchnittstelle ist in Vorbereitung. Eine weitere Besonderheit ist diehervorragende mechanische Stabilität des Sensors: Das ModellLVDT-IHDT ist bis 30 g vibrationsfest. Damit die Hydraulik-Flüssigkeitam Taster vorbeiströmen kann, wurde das Lager mit Bypass-Bohrungenversehen.ERGÄNZENDES PORTFOLIOFalls der Anwender den Kern mit Kernverlängerung zuerst montierenmöchte und anschließend den Sensor darüber befestigt,kann er den LVDT-IHDL-M16 Wegsensor mit einigen Besonderheitenaus der Inelta-Hydraulik-Produktpalette beziehen.Der Sensor des Modells LVDT-IHDL-M16 kann im Servicefalleinfach abgenommen werden, während Flansch und Druckrohrhydraulisch dicht am Ventil befestigt bleiben. Außerdem sorgtder verbaute Sechskant für eine besonders gute Massekontaktierungdes Steckers. Dieser Wegsensor ist für den Einsatz in Umschalt-und Proportionalventilen angepasst.Inelta Sensorsysteme fertigt diese Sensorserie für Druckbereichebis 350 bar und in Sonderausführung auch bis 500 bar. AufAnfrage lassen sich Sensoreigenschaften wie Flansch, Messwegund Versorgungsspannung kundenspezifisch anpassen.Als weitere für Hydraulikapplikationen spezifizierte Lösung hatInelta Präzisions-Stellungsschalter der Reihe LVDT-IHDL miteinstellbarem Schaltpunkt entwickelt. Die induktiven und fürDruckbereiche bis 1.000 bar geeigneten Schalter in der KontaktartSchließer/Öffner sind mit M16-Innen- oder M20-Außengewindesowie auch mit zwei Schaltausgängen erhältlich.Außerdem gehört der Wegsensor LVDT-IHDZ – ein Zwischenbausensormit integriertem Messverstärker für Proportionalventile– zum Hydraulik-Portfolio. Dieser IP65 bietende Wegsensorist für einen Maximaldruck von 350 bar ausgelegt. Diese Wegsensorensind für Anwendungen in der Mobilhydraulik, stationärenHydraulik sowie der Flugzeug- und Fahrzeughydraulik entwickeltworden.Neben eigenen Standard-Produktreihen produziert Inelta Sensorsystemeim Auftrag kundenspezifische OEM-Versionen oderSystemlösungen mit integrierter Sensorik. Darüber hinaus kannder Hersteller zahlreiche Produkt-Adaptionen, bspw. zur Sensor-Anbindung an unterschiedliche Bus-Systeme oder für erweiterteTemperaturbereiche bis +200 °C, durchführen.Bilder: INELTA Sensorsystemewww.inelta.de26 O+P Fluidtechnik 2025/02 www.oup-fluidtechnik.de

MARKTPLATZSOFTWARE FÜR AUTONOMEOFF-HIGHWAY-MASCHINENDanfoss Power Solutions hat seine PLUS+1 AutonomousControl Library (ACL) 3.2 Software für Off-Highway-Maschineneingeführt. PLUS+1 ACL 3.2 besteht aus neuen und aktualisiertenBlöcken, die die Selbststeuerung der Maschine durchverbesserte Erkennung von Hindernissen, Gefahren undOrientierungspunkten in der Umgebung optimieren. DieDanfoss PLUS+1 ACL Software umfasst vorprogrammierte undvorgetesteteSoftwareblöcke, dieBereiche wieWahrnehmung,Positionierung undNavigation abdecken.Die Softwareermöglicht es denBenutzern, durch dieIntegration derBlöcke in ihreMaschinensoftwareapplikationen mobile Arbeitsmaschinen umautonome Funktionen zu erweitern. Somit ist es nicht mehrnotwendig, die Software von Grund auf zu entwickeln. Die fürOEMs und Vertriebspartner mit eigenen Entwicklungsteamskonzipierte PLUS+1 ACL Software spart Entwicklungszeit undKosten. Die neuen und aktualisierten ACL 3.2 Blöcke verbesserndie Autonomiefunktionalität der Stufe 3, indem sie helfen,Kollisionen zu vermeiden und die Positionierung der Maschinezu verbessern, wenn GPS nicht verfügbar ist. Mit Autonomieder Stufe 3 werden automatisierte Fahrfunktionen in mobilenArbeitsmaschinen eingeführt und Konsistenz bei Aufgabenunabhängig von der Erfahrung des Bedieners ermöglicht. Diesverbessert die Präzision und Produktivität und erhöht gleichzeitigdie Sicherheit.www.danfoss.comMULTITURN-ENCODER FÜR MOBILEMASCHINENMit einem kompakten Multiturn-Encoder für mobile Maschinenergänzt der Sensorspezialist Baumer seine Produktpalette.Der kontaktlose EB360R ist speziell für mobile Maschinenkonzipiert und arbeitet auch in rauen Umgebungen wartungsfrei.Vibrationen oder Schocks steckt der robuste EB360R weg.In Baustellenfahrzeugen,ArbeitsbühnenoderLandmaschinenfindet der verschleißfreieDrehgeber deshalbden idealenEinsatzort. Diehohe Robustheitverdankt der lagerlose Magnet-Drehgeber EB360R seinemkontaktlosen Abtastprinzip mit Sensor und separatem Magnetrotor.Die Winkelposition sowie die Anzahl der Umdrehungenwird ohne bewegliche Teile im Sensorinneren ermittelt. DieSensorelektronik des EB360R ist komplett gekapselt und bietetkeine Eintrittsmöglichkeit für Flüssigkeiten oder Staub.Extra-Schutz gegen Schocks und Vibrationen bietet die sorgfältigvergossene Elektronik im Inneren des korrosionsresistentenKunststoffgehäuses.www.baumer.comNEUER WINKELSENSOR FÜR MOBILEARBEITSMASCHINENAuf der diesjährigen Bauma stelltGefran seinen neuen WinkelsensorGR3P vor. Er wurde speziellfür mobile Arbeitsmaschinenentwickelt und liefert auch unteranspruchsvollen Umgebungsbedingungenpräzise Ergebnisse ineinem Messbereich von 360Grad. Er bedient die steigendeNachfrage der Branche nachSensorik, Automation undDigitalisierung sowie Sicherheit.Der GR3P ermöglicht unterschiedliche Anwendungen, um denEinsatz mobiler Arbeitsmaschinen zu optimieren. So kann er diePositionen in hydraulischen Systemen überwachen. Mit einerLenkwinkelmessung ermöglicht er eine präzise Steuerung derMaschine. Darüber hinaus lassen sich mit ihm Neigungswinkelüberwachen, so dass beim Erreichen kritischer Werte Sicherheitsmaßnahmenwie ein Maschinenstopp automatischerfolgen können. Der GR3P ist vielseitig konfigurierbar und mit32 mm und 50 mm Mittenabstand erhältlich. Der Winkelsensornutzt die Hall-Effekt-Technologie. Dabei wird die Position desSensors über die sinusförmige Überschneidung von Magnetfeldernermittelt. So kann der GR3P kontaktlos arbeiten, waseinen minimalen Verschleiß und eine lange Lebensdauerbedeutet. Darüber hinaus verfügt der GR3P über ein widerstandsfähigesGehäuse gemäß den Schutzarten IP67 undIP69K.www.gefran.comINDUKTIVE GANZMETALLSENSOREN FÜRSAFETY-ANWENDUNGENInduktive Näherungssensorenhaben zahlreicheAnwendungsbereiche auchim Safety-Bereich. Wenn dortgleichzeitig schwierigeUmgebungsbedingungenherrschen, beispielsweise inder Lebensmittelindustrieoder bei mobilen Arbeitsmaschinen,stoßen Sensoren mitKunststoffgehäuse an ihre Grenzen. Deswegen bringt Ifm jetztinduktive Ganzmetallsensoren für Safety-Anwendungen aufden Markt. Es gibt sie in drei Größen: M12, M18 und M30 miteiner Gehäuselänge von 60 mm. Für den Einsatz in mobilenArbeitsmaschinen sind sie für einen Temperaturbereich von - 40bis + 85 °C ausgelegt; für Lebensmittel-Anwendungen geht derTemperaturbereich von - 25 bis + 100 °C. Insgesamt gibt es alsozunächst sechs verschiedene Typen der neuen Sensoren, diesich für Anwendungen bis SIL-2 nach IEC 61508 und PL d gemäßEN ISO 13849 eignen. Die Anschlusstechnik basiert auf bewährtenM12-Steckverbindern. Das robuste Ganzmetallgehäuseschützt den Sensor wirkungsvoll gegenüber rauen Umgebungseinflüssen.Selbst Schläge und Vibrationen stellen kein Problemdar. Im Gegensatz zu Modellen, bei denen die Front ausKunststoff besteht, kann es nicht zu Problemen aufgrund vonPermeation durch das Material kommen. Die Sensoren sinddadurch sehr langlebig und Fehler werden weitgehend ausgeschlossen.www.ifm.comwww.oup-fluidtechnik.de O+P Fluidtechnik 2025/02 27