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O+P Fluidtechnik 5/2020

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O+P Fluidtechnik 5/2020

PRODUKTE UND ANWENDUNGEN

PRODUKTE UND ANWENDUNGEN PORTRÄT KLAUS KESSLER − EIN MEISTER SEINES FACHS Das Hansa-Flex Zylinderreparaturzentrum führt herstellerunabhängige Reparaturen von Hydraulikzylindern aller Baugrößen durch und kümmert sich um die Instandsetzung von Hydraulikpumpen, Ventilen und Motoren. Zusammen mit dem ebenfalls in Königshofen beheimateten Fachbetrieb der Dichtungstechnik arbeiten hier 45 Hansa-Flex Mitarbeiter. Seit letztem Jahr ist Klaus Keßler als Bereichsleiter der Produktion für den Standort verantwortlich. Hydraulikzylinder leisten Schwerstarbeit: Durch das kontinuierliche Ein- und Ausfahren treten früher oder später Verschleißerscheinungen auf. Dann muss der betreffende Zylinder ausgetauscht oder überholt werden. Eine Reparatur lohnt sich mehrfach, denn sie ist viel günstiger als ein Neukauf und kann innerhalb kürzester Zeit reali- siert werden – bei minimalen Ausfallzeiten. Diese so gering wie möglich zu halten, ist die Aufgabe von Klaus Keßler, bei dem als Produktionsbereichsleiter der Zylinderreparatur und Dichtungstechnik alle Fäden zusammenlaufen. Der gelernte Instandhaltungsmechaniker ist seit November 2014 bei Hansa-Flex. Zunächst als Werksleiter und seit letztem Jahr als Bereichsleiter trägt der 54-Jährige die Verantwortung für Personal und Maschinen. „In meinem Job ist vor allem Flexibilität gefragt“, erklärt er. „Denn im Servicegeschäft kann man nicht vorausplanen.“ Dementsprechend agil ist auch das Team aufgestellt: Die Mitarbeiter sind umfassend geschult und können in mehreren Bereichen eingesetzt werden. „Beispielsweise kann ein Schweißer auch montieren und demontieren.“ Im Fokus steht dabei stets eine zeitnahe Instandhaltung. „Wenn der Kunde wartet, dann müssen wir schnell reagieren. Und das tun wir auch“, freut sich Keßler über das Engagement seiner Mitarbeiter. DIE DINGE TATKRÄFTIG ANGEHEN Um Aufträge schnell und effizient abzuwickeln, sind eingespielte Prozesse zwischen den Abteilungen unerlässlich – auch über die beiden Produktionsbereiche Zylinderreparatur und Dichtungstechnik hinweg. „Für die Reparatur benötigte Dichtungen sind so schnell zur Hand“, veranschaulicht Keßler einen Vorteil der engen

PORTRÄT 01 01 Kommunikation und Teamspirit sind für Keßler maßgeblich, um erfolgreich zu sein 02 Das neu installierte Montageloch erlaubt die senkrechte Montage und Demontage von Zylindern, sodass die Dichtungen exakter zentriert aufgebracht werden können 02 Zusammenarbeit. Reibungslose Abläufe, das ist eines der Hauptanliegen des Bereichsleiters, der zusammen mit seinen Mitarbeitern regelmäßig Optimierungsmöglichkeiten identifiziert und Schritte zur Umsetzung beschließt. So konnten u.a. bereits die Durchlaufzeiten für Aufträge verkürzt und der Informationsfluss in der Auftragsannahme und im Wareneingang präzisiert werden. Das neueste Projekt des gebürtigen Thüringers: „Wir haben den Reklamationsprozess überarbeitet und Punkte identifiziert, an denen wir arbeiten können.“ Das hat sich ausgezahlt: zufriedene Kunden und die niedrigste Reklamationsquote seit Jahren. „Das war ein großer Erfolg für das gesamte Team.“ Klaus Keßler ist ein Mann der Tat: Er treibt nicht nur verschiedene Projekte zur Verbesserung der Prozesse voran, sondern ist auch jeden Tag in der Werkstatt vor Ort. Dort bespricht er mit dem Team die anstehenden Aufgaben und informiert sich über den Projektfortschritt. Dabei ist er stets der erste Ansprechpartner bei technischen Fragen rund um die Metallbearbeitung. „Ich bin gelernter Instandhaltungsmechaniker und geprüfter Industriemeister Metall IHK.“ Erworben hat er den Meisterbrief 2014 an der TA Hameln. „Ich wollte das eigentlich schon Jahre zuvor machen, habe aber nie die Zeit dafür gefunden.“ Dinge zu hinterfragen und besser zu machen, so könnte man das Motto von Klaus Keßler zusammenfassen. Wohl auch einer der Gründe, weshalb seit Neuestem in der Werkstatt ein Montageloch eingebaut ist, das die senkrechte Montage und Demontage von Zylindern erlaubt. „Dank dieses Verfahrens können die Dichtungen exakter zentriert aufgebracht werden.“ DEN TEAMGEDANKEN LEBEN Team, Zusammenarbeit, Kommunikation: Diese Themen sind Keßler wichtig, der als Produktionsbereichsleiter auch für das Personalmanagement zuständig ist. Dabei kommt ihm seine jahrzehntelange Erfahrung in verschiedenen Unternehmen zupass. „Als Produktionsleiter bei der Vitropack Pharma Jena GmbH hatte ich die Verantwortung für 120 Mitarbeiter. Zudem habe ich bei der Schott AG den Bereich AXL 33 Solar mitaufgebaut.“ Ruhig und bestimmt – so beschreibt Keßler seinen Führungsstil. „Mit dem Alter wird man weise“, lacht er. „Man lernt, die Dinge gegeneinander abzuwägen. Am wichtigsten aber ist, sich immer wieder bewusst zu machen, dass es trotz aller Deadlines und Zahlen immer noch um Menschen geht – sowohl auf Mitarbeiter- als auch auf Kundenseite.“ Das Verständnis füreinander zu stärken und die innerbetriebliche Zusammenarbeit zu verbessern, ist auch das Ziel einer neuen Initiative, bei der die Regionalleiter und ihre Teams das Zylinderreparaturzentrum sowie die Dichtungstechnik besuchen. „Zweimal im Jahr laden wir hierzu ein, um zu zeigen, wie wir hier vor Ort arbeiten“, fasst Keßler zusammen. Diese Vermittlungsarbeit ist deswegen so wichtig, weil die Produktionsbereiche inzwischen einen großen Teil des Hansa-Flex Portfolios ausmachen. Von den Besuchen bei den Kollegen profitieren am Ende auch die Kunden: Durch das enge Netz der Hansa-Flex Niederlassungen haben diese immer einen Ansprechpartner vor Ort, der das gesamte Portfolio kennt und erste Beratung leisten kann. www.hansa-flex.com www.oup-fluidtechnik.de O+P Fluidtechnik 2020/05 35

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