MESSE GROSSES INTERNATIONALES INTERESSE SENSOR+TEST 2023 MENSCHEN UND MÄRKTE Knapp drei Monate vor der Eröffnung laufen die Vorbereitungen für die Sensor+Test vom 09. bis 11. Mai 2023 auf Hochtouren. Die international führende Fachmesse für Sensorik, Mess- und Prüftechnik wird auch in diesem Jahr wieder auf dem Messegelände in Nürnberg stattfinden. „Wir werden im Mai unsere Aussteller und Besucher wieder in den Messehallen der Nürnberg Messe begrüßen,“ freut sich Holger Bödeker, Geschäftsführer der AMA Service GmbH. „Nach aktuellem Stand erwarten wir in diesem Jahr mehr als 350 Aussteller in den Hallen 1 und 2. Auch wenn wir damit noch nicht ganz an die Zahlen der Messe vor Corona herankommen, wird die Sensor+Test nichts an Attraktivität verlieren, sondern mit zahlreichen Highlights sogar noch hinzugewinnen.“ Positiv gestaltet sich auch die Teilnahme internationaler Aussteller. Neben der Schweiz, aus der seit vielen Jahren die meisten Unternehmen kommen, wird im Mai eine große Anzahl britischer Firmen dabei sein. Auch mehrere Unternehmen sowie Delegationen aus China haben ihre Teilnahme zugesagt. VOLLES RAHMENPROGRAMM ERWARTET Das umfangreiche Rahmenprogramm, das die Sensor+Test bereits seit vielen Jahren auszeichnet, wird auch 2023 wieder durch ein hochkarätiges Vortragsforum begleitet. Auf den Foren präsentieren die Aussteller an allen drei Tagen neue Entwicklungen, Produkte und Anwendungsmöglichkeiten. Der Eintritt für Besucher ist frei. Interessierte, die nicht vor Ort sein können, haben die Möglichkeit, alle Vorträge live oder nach der Veranstaltung online anzuschauen. Das Vortrags-Forum steht am 9. Mai 2023 unter dem Motto „Sensorik und Messtechnik für neue Energien“. Zum Sonderprogramm gehört in diesem Jahr zum ersten Mal eine Job-Lounge. Hier stellen sich am Messe-Donnerstag Aus- steller mit ihren Themen rund um Human Resources einem interessierten Publikum vor. Abgerundet wird das Programm von der Jobbörse und dem Career-Center, in dem Ingenieure sowie Studenten der technischen Fachrichtungen Tipps zu Bewerbung und Karriere von Personalprofis erhalten. EIN KONGRESS VON WELTFORMAT Vom 8.-11. Mai 2023 findet nun die SMSI 2023 – Sensor and Measurement Science International Conference – zum ersten Mal als Präsenzveranstaltung in Nürnberg statt, nachdem diese im Jahr 2021 nur digital zahlreiche nationale und internationale Wissenschaftler, Entwickler und Experten zusammengebracht hatte. „Die Teilnehmer werden in diesem Jahr dabei besonders die Symbiose mit der parallel stattfindenden Messe schätzen, auf der sie ihren Innovationsdialog ideal fortsetzen können“, ist Holger Bödeker überzeugt. Die SMSI 2023 beinhaltet die drei Themenblöcke „Sensors and Instrumentation“, „Measurement Science“ und „System of Units and Metrological Infrastructure“. Das neue Format hat es in sich, denn es vernetzt nationale und internationale Vertreter aus Forschung, Wissenschaft, Industrie und staatlichen Institutionen. Die SMSI Conference bietet eine Plattform für den Austausch der neuesten Forschungsergebnisse. Mehr Informationen finden Interessierte unter www.smsi-conference.com. JETZT TICKET SICHERN Die Sensor+Test ist an allen drei Messetagen jeweils von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Besucher müssen sich bereits vorab online registrieren. In Nürnberg findet kein Ticketverkauf statt. Einen kostenlosen Gutschein-Code, mit dem man sich für ein kostenloses E-Ticket registrieren kann, erhalten Besucher entweder von einem der ausstellenden Unternehmen oder in einer der Sonderaktionen. Bild: AMA Service GmbH www.sensor-test.de 12 O+P Fluidtechnik 2023/05 www.oup-fluidtechnik.de
INFOTAG FLUIDTECHNIK – TECHNIK UND NORMUNG VDMA NORMUNG UND REGULIERUNG JETZT UND IN ZUKUNFT Im März fand der Infotag Technik und Normung des VDMA-Fachverbandes Fluidtechnik vor einem gut gefüllten Auditorium statt. Es gab handfeste Informationen zu neuen Entwicklungen in der Normierung, aber auch wichtige Hinweise auf künftige Regelungen. Dazu gab es weitführende Einblicke in die Möglichkeiten, die der Verwaltungsschale innewohnen. Über den ersten Infotag Technik und Normung des VDMA-Fachverbandes Fluidtechnik, der nach der Corona-Pandemie wieder live und vor Ort in Frankfurt stattfand, freuten sich die zahlreich erschienenen Teilnehmer. Durch den Tag mit zehn Vorträgen führten Jörn Dürer, beim VDMA Referent Fluidtechnik sowie Technik und Normung, Hydraulik und Europäische Richtlinien gemeinsam mit Udo Bausch von Bosch Rexroth und Christian Geis, Stellvertretender Geschäftsführer Fluidtechnik. Zu Beginn gab es einen Überblick über die Maschinenbaukonjunktur von VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Der Titel des Vortrags „Zwischen Licht und Schatten“ gab schon einen guten Abriss des Inhalts. Wiechers Analyse der aktuellen Situation: „Es ist nicht komfortabel, aber es gibt erste Anzeichen für Hoffnung“. Im Anschluss berichtete Udo Bausch in Vertretung des erkrankten zuständigen Obmanns Ferdinand Rein über die aktuellen internationalen Standardisierungstendenzen in der Fluidtechnik. Eine wichtige Sache sei, so Bausch, dass nun auch wieder von Mensch zu Mensch über Normungen gesprochen wird und nicht mehr ausschließlich per Video. Im Jahr 2023 sind solche Treffen in Frankfurt und Milwaukee geplant. EINFLUSS DES GREEN DEALS Auch und gerade in der Industrie 4.0 sind Normen und Standards wichtig, damit Maschinen miteinander kommunizieren können. Die Bedeutung von standardisierten Daten innerhalb der digitalen Verwaltungsschale hob Christian Geis in seinem Vortrag hervor. Von der Feststellung, dass es noch keine einheitliche Definition eines digitalen Zwillings gibt, bis zu Geschäftsmodellen, die eine funktionierende und gut ausgestatte Verwaltungsschale ermöglicht, enthielt der Vortrag eine Menge Information. Weitere Vorträge behandelten den mittelfristigen Einfluss von europäischer Regulation auf Maschinenprodukte. Thomas Kraus, Referent des VDMA, stellte die neue EU-Verordnung Maschinen vor. Fredericke Krebs sprach online aus dem VDMA-Büro in Brüssel. Sie beschrieb die Auswirkungen des Green Deal auf den Maschinen- und Anlagenbau. Besonders ging sie dabei auf die Ökodesign-Richtlinie und deren Stichtage ein. Als besonders gravierend ist das momentan zur Debatte stehende Verbot von PFAS. Das ist eine große Gruppe von Industriechemikalien, die auch in Dichtungen verwendet werden. Bisher ist kein Ersatzstoff für diesen Einsatz bekannt. Ein Verbot dieser Substanzen könnte also weitreichende Folgen haben. SOFTWARE FÜR CO 2 -BERECHNUNG INTERNATIONALE GESPRÄCHE ÜBER NORMUNGEN WIEDER AUF PERSÖNLICHER BASIS Die Vorträge von Wolfgang Gauchel, Festo, Hannah Harlos, VDMA, und Johannes Sprink vom ifas der RWTH Aachen drehten sich um die Berechnung des Product Carbon Footprint (PCF). Ein Product Carbon Footprint bilanziert alle Treibhausgasemissionen (bezogen auf eine definierte Nutzeneinheit) die während des Lebenszyklus eines Produkts entstehen - from cradle to grave. Harlos stellte dabei die Guidelines und das Software-Tool „PCF Starter“ vor, mit dem der VDMA Unternehmen bei der Berechung ihres CO 2 -Fußabdrucks helfen will. Den Abschluss des Tages bot ein Vortrag über die Biologisierung der Industrie. Nathalie Wagner vom VDMA entwarf darin eine Zukunftsvision, in der Biologie und Technik immer mehr interagieren um Produktionsprozesse und Technologien zu verbessern. Die Industrie in Deutschland sollte hier die Augen aufhalten und sich vorbereiten. Gemeinsam mit den verschiedenen Vorträgen zu den Themen, die auch die Normungsgremien bearbeiten – wie Energieeffizienz und Industrie 4.0 – bildete der Infotag Fluidtechnik – Technik und Normung einen guten Überblick über Techniktrends in der Fluidtechnik. www.fluid.vdma.org www.oup-fluidtechnik.de O+P Fluidtechnik 2023/05 13
Laden...
Laden...
Laden...