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O+P Fluidtechnik 6/2016

O+P Fluidtechnik 6/2016

FLUIDIK IM DIENSTE DES

FLUIDIK IM DIENSTE DES KUNDEN PRODUKTE UND ANWENDUNGEN „Was macht unsere Kunden glücklich?“ Diese Frage steht für die Fluidik-Experten von Bürkert Fluid Control Systems am Anfang jeder Aktivität für den Kunden. Im Dienste des Kunden gilt es nicht nur zu verkaufen, sondern einen maßgeschneiderten Rundumservice zu bieten.

MESSTECHNIK Ehrliches Interesse am Kunden zeige sich in leicht veränderten Fragestellungen wie Frank Hils, Geschäftsführer der deutschen Bürkert Verkaufsgesellschaft, erklärt. So sei die richtige Herangehensweise nicht „Was können wir dem Kunden verkaufen?“ oder „Was können unsere Produkte?" Die grundlegende Perspektive für das gesamte Unternehmen lautet stattdessen „Wie können wir dem Kunden nutzen und was braucht er wirklich?“ Denkt man für den Bereich der Fluidik aus Kundensicht über die Anforderungen nach, findet man Punkte wie die steigenden Hygieneanforderungen im Pharmabereich, komplexe Projekte mit hohem Zeitdruck oder geringe Anlagenverfügbarkeiten. LÖSUNGEN FÜR DIE HYGIENEANFORDERUNGEN Bei der Produktion von pharmazeutischen Wirkstoffen und in jeder Clean-Utilitys-Anwendung gilt es den geforderten Hygienestandards gerecht zu werden, um eine einwandfreie Produktsicherheit zu gewährleisten. Ein Schlüssel dazu ist die hygienegerechte Konstruktion aller Anlagenteile für bestmögliche Reinigungseigenschaften. Hierzu werden bestimmte Prozesse mithilfe von Durchflussmessungen gesteuert. Außerdem ist eine hohe Ausbeute auf engem Raum bei optimaler Prozessflexibilität gefragt. Um diese Anforderungen zu meistern, entwickelte WER SAGT EIGENTLICH, DASS SICH IM MESSROHR EINES DURCHFLUSSMESS- GERÄTS SENSORELEMENTE BEFINDEN MÜSSEN? Empfänger operieren können. Ist einer als Sender aktiv, arbeiten die beiden am weitesten entfernten als Empfänger. Die an der Rohroberfläche generierten Oberflächenwellen koppeln auch in die Flüssigkeit aus. Der Einkopplungswinkel ist abhängig von der Flüssigkeit bzw. der Geschwindigkeit der sich in ihr ausbreitenden Welle. Auf der anderen Seite des Messrohrs laufen die Wellen wieder in das Messrohr ein und verbinden zum nächsten Transducer. So führt die Anregung jedes Wandlers zu einer Folge von Empfangssignalen an zwei anderen. Zwei Trans ducer senden in Durchflussrichtung, zwei dazu entgegen gesetzt. Der Volumendurchfluss ist proportional zur Zeitdifferenz der Dauer der Wellenausbreitung in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung. PROJEKTE AUS EINEM GUSS Flowave ist nur ein Teil einer Systemlösung mit verschiedenen Komponenten, die basierend auf den Kundenbedürfnissen konzipiert wurde. Es wurden also nicht einfach passende Komponenten verkauft, sondern eine maßgeschneiderte Systemlösung geliefert. Somit bietet Bürkert, aufgrund erforder licher Kompetenzen für komplexe Fluidik-Projekte, gebündelt aus einer Hand die Komplettentwicklung ganzer Fluidik­ Systeme und fluidischer Anlagen an. So auch bei einem Hersteller von Badausstattungen beim Thema Digitalisierung von Bad und Küche. Gefordert war eine digitalisierte Wasserregelung, die ein schnelles und Bürkert in Kooperation mit einem Kunden das digital kommunikative Durchflussmessgerät Flowave. Die Umsetzung verfügt weder über Sensorelemente im Messrohr, noch Toträume und ist zudem von außen hygienisch gestaltet. Ebenfalls ist das Gerät gegenüber Störeinflüssen wie Vibrationen und magnetischen Feldern widerstandsfähig. Eine kompakte Bauform spart Bauraum ein und erleichtert zusammen mit einem geringen Gewicht die Montage. Das Messgerät ist gleichermaßen für Medien mit niedriger oder keiner Leitfähigkeit konzipiert und ermöglicht eine Verringerung der Abfüllzeit, da die erforderlichen Spülzeiten in der Anlagenreinigung verkürzt werden. PATENTIERTE SAW-TECHNOLOGIE Die zugrunde liegende Surface Acoustic Wave-Technologie (SAW) nutzt für die Messung eine Wellenausbreitung wie sie bei seismischen Aktivitäten auftritt und ermöglicht eine Flüssigkeitsmessung ohne feste sowie bewegliche Einbauten. Anwender erhalten valide Messdaten, auch für Anwendungen im hygienischen Bereich. Der Hauptteil des Sensors besteht aus einem Messrohr, auf dessen Oberfläche Interdigitalwandler (Transducer) sind, die elektrisch angeregt die Wellenausbreitung starten. Die Flowave-Technologie funktioniert mit vier Transducern, die jeweils als Sender und 01 Flowave ermöglicht das kontinuierliche Monitoring der Reinigungsprozedur

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