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O+P Fluidtechnik 7-8/2020

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O+P Fluidtechnik 7-8/2020

HYDRAULIKFILTER PRODUKTE

HYDRAULIKFILTER PRODUKTE UND ANWENDUNGEN TITEL HYDRAULIKFILTER DER ZUKUNFT: SMART UND UMWELTFREUNDLICH Druckverlust reduzierende Beschichtungen und umweltfreundliche Hydrauliköle zählen zu den jüngsten Innovationen der Filtration in Hydrauliksystemen. Bald soll eine „intelligente Anzeige“ die elektronische Filtersteuerung ergänzen. Trotzdem leidet der Markt unter Nachbau- Produkten von geringerer Qualität. Auf den ersten Blick könnte man den Eindruck gewinnen, an Standardfilterelementen hätte sich über die Jahre nur wenig geändert. Doch auch wenn die heutigen Filter denen der vergangenen Filtergenerationen optisch ähneln, so hat sich die Leistung stark verbessert. Die Qualitätssteigerung beruht auf Forschungsinvestitionen. Das Erhöhen der Schmutzaufnahmekapazität von Glasfasermedien bei gleichem Druckabfall war dabei ein wichtiger Faktor für die verbesserte Leistung. Das Porenvolumen ist ein Hauptparameter. Feinere Autor: Ulrich Seeger, Leiter Produktmanagement, ARGO-HYTOS in Kraichtal Fasern sorgen für ein größtmögliches Porenvolumen und schaffen mehr Kapazität für eine höhere Schmutzaufnahme. Verbesserte Filtermedien führten außerdem zu einem geringeren Druckabfall, was wiederum Filter mit zusätzlichen Schichten ermöglichte. In der Vergangenheit hatten Filter typischerweise eine einzige Glasfaserschicht, um Schmutzpartikel zu erfassen und zu halten. Heute sind die meisten Hochleistungsfilter doppellagig ausgestattet. Diese Lagen bestehen aus einer gröberen Vorfilterschicht, um die größeren Partikel zu erfassen und einer Hauptschicht, die kleinere Teilchen abscheidet. Die Kombination aus Vor- und Feinfiltrationsschicht erhöht die gesamte Schmutzaufnahmekapazität und erhält die Ölreinheit. Der deutlich geringere Druckabfall ist neben besseren Filtermedien auf ein optimiertes Design des Stütz- und Schutzgewebes 14 O+P Fluidtechnik 2020/07-08 www.oup-fluidtechnik.de

zurückzuführen. Glasfaserfiltermedien sind weich und brechen unter Druck. Drahtgeflechte, typischerweise aus Stahl bzw. rostfreiem Stahl, bieten strukturelle Integrität an den inneren und äußeren Oberflächen der Medien. Auch Änderungen in der Gewebestruktur der Drahtgeflechte haben die Strapazierfähigkeit der Filtermedien erhöht. In der Vergangenheit wurden die Drähte typischerweise in einem quadratischen Raster gewoben. Hier bestand jedoch die Gefahr, dass sich bei diesem Muster die Gewebe unter Druck verbogen und die Falten somit komplett verschlossen wurden. Heute stellen festere Gewebekonstruktionen sicher, dass die Filterelementfalten offen bleiben und sich nicht verschließen können. Selbst unter Belastung behält das Element immer einen Minimumabstand in der Falte und sichert damit eine effiziente Filtration mit geringem Druckabfall. POINTIERT VERBESSERTE FILTERMEDIEN VERRINGERN DRUCKABFALL NACHBAU-MODELLE UNTERGRABEN TECHNISCHEN FORTSCHRITT ZINKFREIES HYDRAULIKÖL MACHT FILTRATION UMWELTFREUNDLICHER 01 Die schlechte Biegewechseleigenschaft von Stahlgeweben kann zu Balgbruch führen. Die Folge: Metallstücke gelangen in das Hydrauliköl 02 Durch das patentierte Hybridgewebe aus Polyester-Kettdraht behält das Filterelement selbst unter Belastung immer einen Minimumabstand in der Falte www.oup-fluidtechnik.de O+P Fluidtechnik 2020/07-08 15

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