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O+P Fluidtechnik 9/2021

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O+P Fluidtechnik 9/2021

CHANCEN GEMEINSAM NUTZEN

CHANCEN GEMEINSAM NUTZEN MENSCHEN UND MÄRKTE Kutlu Karavelioğlu, Präsident Turkish Machinery (Vereinigung der Maschinenexporteure türkischer Maschinenbau) Der türkische Maschinenbau hat technisch ein hohes Niveau erreicht und ist in der Lage, sich schnell an internationale Standards anzupassen. Er zählt daher mit einer Exportquote von rund 55 % zu Europas sechstgrößtem Maschinen- und Zubehörhersteller der EU. Es liegt also nahe, mit einem starken Partner an der Seite Synergien zu nutzen und gemeinsam das Potenzial auszuschöpfen. Welche Vorteile sich dadurch für den deutschen Maschinenbau ergeben, darüber sprechen mit Kutlu Karavelioğlu.

INTERVIEW Die Türkei ist der sechstgrößte Maschinenhersteller in Europa und belegt im internationalen Maschinenhandel Rang 27 (2020). Mehr als 200 Länder in aller Welt setzen Maschinen und Anlagen aus der Türkei ein. Dennoch hinterlassen die Auswirkungen der Corona-Pandemie ihre Spuren. „Wir lassen ein turbulentes Jahr hinter uns und das neue Jahr hält viele Herausforderungen bereit. Zum einen befinden wir uns weiterhin in der Impfphase, zum anderen ist es gerade jetzt wichtiger denn je, die Ziele für 2021 abzustecken. Denn die stark verändernden Rahmenbedingungen wirken sich auf Weltwirtschaft, Welthandel und die türkische Maschinenbauindustrie aus. Für uns Maschinenbauer heißt es deshalb, die richtigen Strategien, Konzepte und Business-Modelle auszuarbeiten, um die Negativbilanz aus 2020 zu glätten und uns für die Zukunft wettbewerbsfähig aufzustellen“, sagt Kutlu Karavelioğlu, Präsident Turkish Machinery (Vereinigung der Maschinenexporteure türkischer Maschinenbau). Doch wie lässt sich diese Herausforderung gemeinsam und partnerschaftlich meistern? Mr. Karavelioğlu, wie ist die aktuelle Lage des Maschinenbaus in der Türkei? Die Produktion läuft erfreulicherweise kontinuierlich weiter, sodass wir in der Lage sind unsere Maschinen und Anlagen weiterhin ohne Einschnitte zu exportieren. Und das trotz der Effekte der Corona-Pandemie. Denn die Auswirkungen sind nicht unbeachtlich: strenge hygienische Maßnahmen in der Produktion und deutlich höhere Rohmaterialkosten. Wir freuen uns also, dass der türkische Maschinenbau wirtschaftlich gut dasteht. Auch im Bereich der Investitionen haben wir Positives zu berichten. Während die Investitionen im Maschinenbau im Jahr 2020 weltweit um 8 % zurückgegangen sind, verzeichnet die Türkei einen Anstieg von über 21 %. Ein Grund dafür ist der erhöhte Bedarf der Europäischen Union, den wir mit 55 % unserer Maschinenexporte decken. Maschinenbauer in der Türkei mussten also investieren, um ihre Produktionskapazitäten entsprechend zu erhöhen. Auch die ausländischen Direktinvestiti- www.oup-fluidtechnik.de O+P Fluidtechnik 2021/09 15

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