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O+P Fluidtechnik Report 2024

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O+P Fluidtechnik Report 2024

PRODUKTE UND ANWENDUNGEN

PRODUKTE UND ANWENDUNGEN TITELGESCHÄFTSMODELLEDAS MOBILE LABOR – PARTIKELZÄHLERFÜR HYDRAULISCHE FLUIDEBoris Mette, Leiter Marketingkommunikation,Stauff, Werdohl8 O+P Fluidtechnik Report 2024 www.oup-fluidtechnik.de

INDUSTRIEHYDRAULIKDie Partikelanalyse ist eine wichtige Methodeder vorbeugenden Instandhaltung. Stauffpräsentiert jetzt die dritte Generationseines Partikelzählers, mit dem derVerschmutzungsgrad von Hydraulikflüssigkeitenregelmäßig besonders präzise gemessen werdenkann. Hydraulische Systeme werden effizientüberwacht, um die Betriebszeiten mobiler undstationärer Anlagen zu maximieren.Dabei werden Herstellervorgaben,Dokumentationsanforderungen und Normenmit minimalem Aufwand in der Praxis erfüllt.Hydraulische Systeme reagieren empfindlich auf Verunreinigungen.Selbst mikroskopisch kleine Feststoffpartikelwirken wie Abrasivstoffe und führen beim Durchströmendes Systems zu Abrieb und mechanischem Verschleißan den Oberflächen von Komponenten und Bauteilen wiePumpen, Ventilen und Zylindern. Insbesondere bei hohen Betriebsdrückenund Geschwindigkeiten können Mikrorisse undVertiefungen auf Metalloberflächen oder deren Beschichtungenentstehen. Abrieb verursacht neue Partikel, so dass ein sich selbstverstärkender Kreislauf entsteht. Feuchtigkeit und saure Verunreinigungen,deren Bildung wiederum durch Metallpartikel imHydrauliköl beschleunigt wird, führen zu Korrosion an metallischenBauteilen. Im ungünstigsten Fall werden weitere chemischeProzesse in Gang gesetzt, wie z.B. der Abbau von Additivenim Hydrauliköl, die das Öl vorzeitig „altern“ lassen, so dass es anKompressibilität verliert.VORBEUGENDE INSTANDHALTUNG DURCHPARTIKELANALYSEDie Kosten für einen Ölwechsel übersteigen den Preis des Hydraulikölsbei weitem: Die Maschinen müssen außer Betrieb genommen,das Altöl abgepumpt und fachgerecht entsorgt werden.Das gesamte System wird gereinigt und gewartet. Dazu gehörtauch die Kontrolle und gegebenenfalls der Austausch von Verbindungselementenund Dichtungen. Schwerwiegender als derÖlwechsel sind die möglicherweise bereits eingetretenen Schädenan Bauteilen, Dichtungen und Komponenten, die dieBetriebssicherheit, den Wirkungsgrad und nicht zuletzt die Lebensdauereiner Hydraulikanlage beeinträchtigen. RegelmäßigeMessungen haben den Vorteil, dass nicht nur Verschmutzungenrechtzeitig erkannt werden, sondern auch Filterkonzepte überprüftund individuell an die jeweiligen Betriebsbedingungen, z.B.Schmutz und Staub in der Arbeitsumgebung, angepasst werdenkönnen. Die zu erreichende Ölreinheitsklasse ist ein wichtigesKriterium zur Auswahl der passenden Filtration.Viele Hersteller mobiler oder stationärer hydraulischer Anlagenlegen die Ölreinheitsklasse und die einzuhaltenden Prüfzyklen inden Garantie- und Wartungsbedingungen fest. Anwender habendann eine Dokumentationspflicht. Können sie die Überprüfungennicht entsprechend den abgeschlossenen Verträgen nachweisen,verlieren sie unter Umständen im Schadensfall ihre Garantieansprüche.DAS MOBILE LABOR – PARTIKELMESSGERÄTDER 3. GENERATIONBESTIMMUNG DESVERSCHMUTZUNGSGRAD MITLICHT-BLOCKADE-PRINZIPDie Hauptaufgabe von Partikelmessgeräten besteht darin, dieAnzahl und Größe der festen Partikel in der Hydraulikflüssigkeitzu ermitteln. Durch die quantitative Bestimmung der Partikelkonzentrationin verschiedenen Größenklassen kann der Verschmutzungsgradzuverlässig beurteilt werden. Diese Messungenwerden anhand internationaler Standards klassifiziert, umeine einheitliche Bewertung der Fluidreinheit zu gewährleisten.Stauff hat jetzt die dritte Generation seines portablen Partikelzählers,den LasPaC-3-P, für alle Mineralöle und Fluide auf Petroleumbasisvorgestellt. Das Programm umfasst auch Geräte, diemit Phosphatester und Wasser-Glykol kompatibel sind. Die Neuauflagearbeitet wie ihre beiden Vorgänger nach dem Licht-Blockade-Prinzip,allerdings mit LED- statt Lasertechnologie. DasPrinzip ist das gleiche: Passiert ein Partikel im Öl den Lichtstrahl,verringert sich die Lichtmenge, die auf die Fotodiode trifft. Dadiese Änderung direkt proportional zur Partikelgröße ist, kannder Verschmutzungsgrad zuverlässig bestimmt werden. Die Reinheitsklassenwerden entsprechend unterschiedlicher verwendeterNormen ausgewertet (z. B. ISO 4406, NAS 1638, AS4059/ISO11218, BGT14039, GJB420B etc.). Die jüngste Generation istoptional auch mit einem Wasser-in-Öl-Sensor mit integrierter01 Die Analysedaten werden direkt am Bildschirm ausgelesenwww.oup-fluidtechnik.de O+P Fluidtechnik Report 2024 9

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